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Zusammenstösse zwischen Polizei und Jugendlichen in St. Gallen
Aus Tagesschau vom 27.03.2021.
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Nach illegaler Party Zusammenstösse zwischen Polizei und Jugendlichen in St. Gallen

  • Die Stadtpolizei St. Gallen hat am späten Freitagabend eine illegale Party aufgelöst. Die Party verstiess gegen die Corona-Regeln.
  • Darauf kam es in der St. Galler Innenstadt zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen.

Die Jugendlichen hätten über die sozialen Medien zur illegalen Party aufgerufen. Zunächst hätten sich rund 100 Jugendliche ausserhalb der Innenstadt auf dem Hügel Drei Weihern versammelt. Die Jugendlichen feierten mit Musik und beträchtlichen Mengen Alkohol.

Diese Versammlung habe die Stadtpolizei St. Gallen rasch und ohne Probleme auflösen können, wie sie mitteilt. Anschliessend verlagerte sich die Party in die Innenstadt, wo sich die Jugendlichen auf dem Roten Platz versammelten.

Scharmützel mit der Polizei

Laut der St. Galler Stadtpolizei dürften sich rund 250 Personen dort getroffen haben. In der Folge kam es zu Scharmützeln mit der Polizei, die sich auf die gesamte Innenstadt ausgedehnt hätten. Es habe Sachbeschädigungen wie zerbrochene Schaufensterscheiben und Vandalenakte gegeben.

St. Galler Stadtpräsidentin findet Randale «inakzeptabel»

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Die St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa hat die Ausschreitungen in der Nacht auf Samstag als «inakzeptabel» bezeichnet. Die Jugendlichen hätten es in der Pandemie zwar alles andere als leicht, aber Gewalt sei keine Lösung.

Dass die Situation aus dem Ruder gelaufen sei, habe sie nicht verwundert, sagte Pappa gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» am Samstag. Denn in den sozialen Medien sei schon im Vorfeld zum Trinken und zu Gewalt aufgerufen worden. «Wenn sich Frust anstaut und Alkohol im Spiel ist, ist die Eskalationsgefahr gross», sagte Pappa.

Doch man dürfe nicht alle in den gleichen Topf werden. Von den 200 Beteiligten hätten vermutlich nur einige wenige Gewalt ausgeübt. Das sei ein kleiner Teil. «Die meisten Jugendlichen verhalten sich tadellos», auch wenn ihnen in der Corona-Krise die Perspektiven fehlten, sie von Ängsten geplagt seien und die Nerven blank lägen.

Die Stadtpräsidentin appelliert aber auch an die Erwachsenen: Wenn diese sich beschwerten und das Tragen von Masken und das Einhalten von Abständen als unsinnig bezeichneten, «dann stossen die Jungen ins gleiche Horn und fangen an, Partys zu feiern». Deswegen müssten jetzt Jung und Alt Ruhe bewahren.

Die Stimmung sei zunehmend aggressiv gewesen, teilte die St. Galler Stadtpolizei am frühen Samstagmorgen mit. Polizisten seien vor Ort beschimpft und mit Flaschen und Steinen beworfen worden. Die Polizei habe daraufhin Reizstoffe und Gummischrot eingesetzt.

Ein verletzter Polizist

Die Versammlung habe sich daraufhin aufgelöst. Anschliessend seien kleinere Gruppierungen durch die St. Galler Innenstadt gezogen. Dabei sei es zu Sachbeschädigungen in Höhe von mehreren 10'000 Franken gekommen.

Ein Polizist wurde leicht verletzt. Er musste sich im Spital behandeln lassen. Bei einem Streifenwagen der Polizei wurde eine Scheibe eingeschlagen. Neun Personen wurden für weitere Abklärungen auf den Polizeiposten gebracht. Zahlreiche Personen wurden weggewiesen.

SRF 4 News, 27.03.2021, 03:00 Uhr;

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