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Nach Rekordjahr 2018 BAG weitet Risikogebiete für Zeckenbisse aus

  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weitet die Risikogebiete für Zeckenbisse auf die gesamte Schweiz ohne die Kantone Genf und Tessin aus.
  • 2018 erreichten die Fälle von Zeckenenzephalitis (FSME) in der Schweiz mit 377 eine Rekordhöhe.

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Klein, aber gefährlich – der Kampf gegen Zecken
aus Doppelpunkt vom 09.10.2018. Bild: Keystone
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Die Impfung werde alle Menschen empfohlen, die in den Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten und Zeit im Freien und insbesondere im Wald verbringen, teilt das BAG mit. Den Einwohnern der Kantone Genf und Tessin empfiehlt das BAG die Impfung, sobald sie ihren Kanton verlassen und sich dabei Zecken aussetzen.

FSME: Von symptomlos bis tödlich

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Durch einen Stich einer infizierten Zecke wird das FSME-Virus übertragen. Es löst die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Zeckenenzephalitis aus. Erste Krankheitszeichen tauchen nach sieben bis 14 Tagen aus, es kommt zu grippeartigen Symptomen. Ein Grossteil der Patienten hat allerdings keine Krankheitszeichen, wie das BAG schreibt. Nach diesem Zeitraum haben bis zu 15 Prozent der Infizierten Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen, die Wochen bis Monate dauern können, dies weil das zentrale Nervensystem angegriffen wird. Auch Lähmungen der Arme, Beine oder Gesichtsnerven kommen vor und können zu bleibenden Behinderungen führen. Bei einem Prozent dieser Fälle führt die Krankheit zum Tod. Eine ursächliche Behandlung der FSME ist nicht möglich.

In der Schweiz gibt es ungefähr 100 bis 250 Fälle pro Jahr.

Beste Jahreszeit für Impfung

Der Winter sei die beste Zeit, um sich zu impfen. So bestehe der Schutz bereits bei Frühlingsbeginn und über die gesamte warme Jahreszeit von April bis Oktober. Während dieser Zeit seien die Zecken am aktivsten. Zecken leben vor allem auf grasbewachsenen Flächen am Waldrand, Lichtungen, Hecken oder Wiesen.

Neben der Zeckenenzephalitis – auch Frühsommer-Meningoenzephalitis genannt – übertragen Zecken die Krankheit Borreliose. Gegen diese ist der Impfstoff wirkungslos. Daher sei es auch für Geimpfte notwendig, Zeckenbisse zu vermeiden, schreibt das BAG.

Es empfiehlt daher, trotz Impfung lange Hosen und geschlossene Schuhe zu tragen. Zudem würden Zecken besser entdeckt, wenn man helle Kleidung trage. Das BAG empfiehlt zudem, den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen, nachdem man sich im Wald aufgehalten habe.

Das muss man bei einem Zeckenbiss tun

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Sollte man von einer Zecke gebissen worden sein, müsse das Tier so schnell wie möglich entfernt, die betroffene Stelle desinfiziert und das Datum des Bisses notiert werden. Falls in den folgenden Tagen und Wochen Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Rötungen oder Gelenkschmerzen auftreten, müsse man einen Arzt aufsuchen.

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