- Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen die Ex-GLP-Politikerin Sanija Ameti Anklage erhoben, wie «20 Minuten» zuerst berichtete.
- Die 33-Jährige war nach Schüssen auf ein Bild von Jesus und Maria in Kritik geraten.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine bedingte Geldstrafe von 100 mal 100 Franken und eine Busse über 2500 Franken. Für die Geldstrafe würde eine zweijährige Probezeit gelten. Die Anklageschrift machte Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi, der neben anderen Anzeige erstattet hatte, publik.
Die Co-Präsidentin von Operation Libero und Stadtzürcher Gemeinderätin Sanija Ameti hatte 2024 in einem Keller mit einer Luftpistole geschossen – sie durchlöcherte dabei eine Katalogseite eines Auktionshauses, das ein Bild von Maria und Jesus zeigte.
Zwei Bilder davon veröffentlichte Ameti mit dem Wort «abschalten» auf Instagram. Sie löschte diese zwar rasch wieder und entschuldigte sich dafür – doch der Vorfall hatte längst für Schlagzeilen gesorgt. Ein Teil der GLP distanzierte sich von Ameti. Sie verlor auch ihren Job bei einer PR-Agentur.
Im Januar trat sie aus der GLP aus, einen Tag später gab sie bekannt, Co-Präsidentin von Operation Libero zu bleiben.