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Nach Westschweizer Unwettern Dutzende Liftanlagen immer noch ausser Betrieb

Über 40 Liter pro Quadratmeter, in nur 10 Minuten. Soviel hat es am 11. Juni in Lausanne geregnet – eine Regenmenge, wie sie in der Schweiz noch nie gemessen wurde. Mehrere hundert Liftanlagen und Rolltreppen gingen kaputt, auch an Bahnhöfen. Den Bahnkunden fehlten zu Beginn Informationen, wie sie die Lifte und Rolltreppen umgehen konnten, um zu ihrem Ziel zu gelangen.

Die SBB reagierte erst diese Woche und bot zusätzliches Infopersonal auf. Man habe erst mit den Versicherungen abklären müssen, wie gross der Schaden sei, und welche Verspätungen die kaputten Lifte für die Kunden bedeute, sagt die SBB gegenüber dem Westschweizer Fernsehen RTS.

Schadenshöhe von über 16 Millionen

Die Liftunternehmen wurden von Reparaturanfragen regelrecht überschwemmt. Alleine bei Schindler waren 230 Anlagen in der ganzen Stadt Lausanne betroffen. Noch immer sind nicht alle davon repariert: «Nicht die neueren Anlagen bereiten uns Probleme, sondern jene aus den 50- bis 70er-Jahren. Oft sind dafür keine geeigneten Ersatzteile mehr auffindbar. Da braucht es andere technische Lösungen», sagt Lionel Bourqoin, Serviceleiter von Schindler Lausanne.

Die kantonale Gebäudeversicherung hat 1600 Schadensfälle eröffnet. Man rechnet einer Schadenshöhe von über 16 Millionen Franken.

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