- Auswanderer aus Deutschland zieht es unter allen europäischen Staaten am häufigsten in die Schweiz.
- Anfang 2021 hatten rund 309'000 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger hierzulande ihren Wohnsitz – damit steigt die Zahl seit Jahren.
- Ein Grund dürfte die fehlende Sprachbarriere sein.
Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden lag der Zuwachs im Vergleich zu 2020 bei rund 2100 Personen. Dies entspricht 0.7 Prozent. Auf Platz zwei der beliebtesten Auswandererziele Deutschlands folgt Österreich, wo 2021 rund 209'000 Deutsche ihren Wohnsitz hatten – der Anstieg betrug etwa 8700 Personen.
«Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortwechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die fehlende Sprachbarriere erleichtert wird», erklärt das Bundesamt. Mitunter dürften in der Schweiz zum Teil auch steuerliche Aspekte eine Rolle spielen.
Auch Zahl der Einbürgerungen stieg an
Die Schweiz ist auch das Land in Europa, dessen Staatsbürgerschaft Deutsche zuletzt am häufigsten erwarben: 2020 waren es 6900 Einbürgerungen, damit 4.3 Prozent mehr als 2019 und zugleich ein Rekord. In puncto Einbürgerungen lag an zweiter Stelle Schweden: Gut 1400 Deutsche wurden 2020 schwedische Staatsbürgerinnen und -bürger.
