- Die Mitglieder der CVP haben in Genf den neuen Leitlinien der Partei zugestimmt.
- Parteipräsident Gerhard Pfister will der Partei damit ein schärferes Profil geben.
- Die CVP-Mitglieder beauftragten die Parteileitung zudem, eine Volksinitiative zur Senkung der Gesundheitskosten auszuarbeiten.
Die CVP will sich mit den neuen Leitlinien «CVP 2025» für eine souveräne, freie, weltoffene und sichere Schweiz engagieren. Sie sieht sich als Partei, welche die Schweiz zusammenhält.
Evolution statt Revolution
Parteipräsident Gerhard Pfister sagte, die neuen Leitlinien seien keine Revolution, sondern eine Evolution. Der Weg zu einer erfolgreichen CVP sei lang, nicht unbedingt einfach, aber lohnenswert und nötig.
Nebst der erfolgreichen CVP Genf habe die Partei 2017 in den kantonalen Wahlen in Solothurn, Neuenburg, Wallis und Waadt gute bis sehr gute Resultate erzielt. Nun gelte es den Kompass zu stellen, dass dies auch bei den kommenden nationalen Wahlen gelinge.
Opposition aus Genf
Die rund 500 Mitglieder stimmten den neuen Leitlinien mehrheitlich zu. Dagegen waren rund 20 Vertreter der Genfer Sektion, die sich am widersprüchlichen Begriff bürgerlich-sozial störten, obwohl der Parteipräsident die Bedeutung erläuterte. Mit konservativ oder bürgerlich sei gemeint, dass die CVP mit den Werten der Schweiz verbunden sei und nicht, dass die Partei rückständig sei.
Schmerzgrenze überschritten
Ohne eine einzige Gegenstimme verabschiedeten die Parteimitglieder am Samstag eine Resolution zu den Gesundheitskosten. Sie beauftragten die Parteileitung eine Volksinitiative auszuarbeiten, um eine Kostenbremse im Gesundheitswesen einzuführen.
Die Krankenkassenprämien seien die Sorge Nummer 1 für den Mittelstand und für die Familien, hielt Parteipräsident Pfister fest. Die Schmerzgrenze sei überschritten.