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Susanne Wille zur neuen Generaldirektorin der SRG gewählt
Aus Tagesschau vom 25.05.2024.
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Neue SRG-Generaldirektorin «Ausgewogene Journalistin»: Reaktionen zur Wahl von Susanne Wille

Die Wahl von Susanne Wille zur neuen SRG-Generaldirektorin überrascht wenige und freut viele. Dass sie die SRG so gut kenne, sei im anstehenden Abstimmungskampf sicher von Vorteil, sind sich verschiedene Parteien einig.

SRF-Kulturchefin Susanne Wille wird neue SRG-Generaldirektorin. Das hat der SRG-Verwaltungsrat heute kommuniziert. Nicht nur bei den Delegiertenversammlung, welche Wille einstimmig gewählt hat, kommt die langjährige 10vor10-Moderatorin gut an. Die Wahl wird auch in der Politik positiv beurteilt.

Gute und ausgewogene Journalistin

Für Mitte-Präsident und Nationalrat Gerhard Pfister (ZG) etwa ist die Wahl von Susanne Wille keine Überraschung. Das sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er kenne Wille aus ihrer Zeit als Journalistin und habe sie als sehr gut und ausgewogen wahrgenommen.

Die SRG habe eine Person gewählt, die im zukünftigen Abstimmungskampf zu SRG-Vorlagen erfolgreich sein könne, sagte Pfister weiter.

SVP-Präsident Marcel Dettling (SZ) erwartet von Susanne Wille Bescheidenheit. «Wir erwarten von ihr: Schuster bleib bei deinen Leisten», sagte Dettling gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Seiner Partei sei es ein Anliegen, dass die SRG ihren Grundauftrag wahrnehme, also die Versorgung aller Sprachregionen anstatt einer Ausweitung anderer Bereiche wie etwa online.

Wille für Abstimmungskampf von Vorteil

Für Grünen-Nationalrat Michael Töngi (LU) ist die Wahl von Susanne Wille als neue SRG-Generaldirektorin in der aktuellen politischen Situation ein Vorteil. Als Kennerin der SRG sei sie sofort startbereit, wie der Politiker auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Wir erwarten, dass Susanne Wille sich diesen Herausforderungen mit viel Elan annimmt und diese vorwärtsbringt.
Autor: Katja Christ GLP-Nationalrätin

Die Grünen erwarten von der SRG im Allgemeinen, dass sie ihren Auftrag für qualitativ hochstehenden Journalismus und für eine gute Abdeckung in allen Regionen der Schweiz umsetzt.

Frau in grünem Blazer vor SRG SSR Schild.
Legende: Susanne Wille wird neue SRG-Generaldirektorin., KEYSTONE/Alessandro della Valle

Der Hintergrund und Werdegang von Susanne Wille stimmt auch GLP-Nationalrätin Katja Christ (BS) positiv. Für die SRG stünden bedeutende Herausforderungen an, etwa mit der Bewahrung des Qualitätsjournalismus oder der Förderung der Meinungsvielfalt. «Wir erwarten, dass Susanne Wille sich diesen Herausforderungen mit viel Elan annimmt und diese vorwärtsbringt», sagte Christ auf Anfrage von Keystone-SDA.

Gratulationen kommen auch aus der FDP: «Susanne Wille will zuhören und verstehen wollen, weshalb es andere Ansichten [zur SRG] gibt. Sehr gut. Wir nehmen sie beim Wort», schreibt etwa Matthias Müller, Vizepräsident der FDP Zürich auf X.

Glaubwürdige Persönlichkeit

Die Allianz Pro Medienvielfalt freut sich über die Wahl von Susanne Wille als neue Generaldirektorin der SRG. Sie habe bisher in all ihren Funktionen als Journalistin, Moderatorin und Medienmanagerin überzeugt. Dies mache sie zu einer glaubwürdigen Persönlichkeit.

Dies helfe innerhalb des Unternehmens genauso wie gegenüber dem Publikum, teilte die Allianz Pro Medienvielfalt mit.

Wille müsse der Öffentlichkeit nun vermitteln, weshalb die SRG in einer Zeit von Desinformation und Fake-News geprägten Zeit, eine zentrale Rolle spiele. Sie müsse betonen, wie wichtig ein vielfältiges Vollprogramm mit Kultur, Sport und Unterhaltung bleibe.

SRG-Publikumsrat lobt Willes Management-Fähigkeiten

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Der Publikumsrat der SRG Deutschschweiz lobt die Management-Fähigkeiten von Susanne Wille. Im Umbau von SRF mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung habe sie diese unter Beweis gestellt. Wille bringe alle Voraussetzungen mit, um die SRG erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Von Wille werde erwartet, dass sie die Bevölkerung in der ganzen Schweiz von der Notwendigkeit eines umfassenden Service Public überzeugt und die Kohäsion der vier Landesteile sicherstellt, sagte Peter Spring, Präsident des Publikumrates der SRG Deutschschweiz, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der politische Teil werde in den kommenden Jahren zur grössten Herausforderung. Mit ihrem Wissen, der grossen Erfahrung und ihrer Eloquenz werde Wille dieser Aufgabe gewachsen sein.

SRF 4 News, 25.05.2024, 13 Uhr

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