- Die SBB führt eine neue Generation von Perron-Anzeigern ein.
- Der neue Bildschirm ist in zwei Abschnitte unterteilt und deshalb flexibel einsetzbar.
- Bis Ende 2018 will das Bahnunternehmen auf der Ost-West-Achse 180 neue Anzeiger installieren.
- Die Beschaffungs- wie auch die jährlichen Betriebskosten sollen tiefer als bisher sein.
Die 800 mechanischen Fallblatt-Anzeiger auf Schweizer Bahnhöfen erinnern an Mix-Max-Kinderbücher. Während die Informationstafel alle Buchstaben und Ziffern hinblättert, entsteht so etwas wie Spannung. Damit ist nun Schluss.
Die SBB hat sich zur Anschaffung neuer Perron-Anzeiger entschlossen und in Freiburg einen ersten installiert. Die Mix-Max-Tafeln werden nach und nach ausgemustert. Die übrigen Bildschirme mit LCD-Technologie sollen am Ende ihrer Lebensdauer ersetzt werden.
Ein Segen für Hörbehinderte
Der neue Bildschirm ist in zwei Abschnitte unterteilt und deshalb flexibel einsetzbar. Der linke Teil bleibt statisch, während der rechte periodisch wechselt. Zwei bis vier verschiedene Anzeigen können sich abwechseln, wie die SBB in einer Mitteilung schreibt.
Damit ist es möglich, Informationen zu Störungen, über die nächsten Züge oder geplante Baustellen anzuzeigen. Auch Gleisänderungen würden auf diese Weise kommuniziert, was hörbehinderten Menschen zugutekommen soll.
Bis Ende 2018 will das Bahnunternehmen auf der Ost-West-Achse 180 neue Anzeiger installieren, zuerst in den Bahnhöfen in Gossau SG, Flawil SG, Uzwil SG, Genf und am Flughafen Genf.
Die SBB argumentiert mit der Informations-Effizienz. Zudem soll das neue System auch im Unterhalt günstiger sein.