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Öffentlicher Verkehr Dank Gotthard-Basistunnel reisen mehr Passagiere mit der Bahn

  • Laut einem Bericht des Bundesamtes für Raumentwicklung sind dank des Gotthard-Basistunnels mehr Passagiere auf der Nord-Süd-Achse mit dem Zug unterwegs.
  • Auch der Ceneri-Basistunnel trägt zu einer höheren Passagierfrequenz zwischen Nord und Süd bei.
  • Dies wirkt sich positiv auf die Übernachtungszahlen im Tessin aus.

Dank des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels sind mehr Passagiere mit der Bahn auf der Nord-Süd-Achse unterwegs. Dies zeigt eine Untersuchung des Bundesamtes für Raumentwicklung. Das Monitoring umfasst die Jahre 2016 bis 2022. Der Gotthard-Basistunnel wurde 2016 eröffnet, der Ceneri-Basistunnel 2021. Realisiert wurden in der Zeitspanne des Monitorings auch der Vier-Meter-Güterverkehrskorridor und der Kantonsbahnhof Altdorf.

Tourismus profitiert

Beeinflusst wurden die Ergebnisse von der Corona-Pandemie. Von 2016 bis 2019 habe die Zahl der Bahnreisenden auf der Gotthardachse um 28 Prozent zugenommen, teilte das Bundesamt für Raumentwicklung mit. Die Zahl der Passagiere auf der Strasse sei gleichzeitig um 2 Prozent gesunken. Nach der Pandemie legte 2022 der Bahnreiseverkehr wieder stark zu, nämlich gegenüber 2016 um 48 Prozent. Dies entspricht 4000 zusätzlichen Reisenden pro Tag.

Auch auf der Strasse waren 2022 gegenüber 2016 mehr Reisende unterwegs, die Zunahme betrug hier acht Prozent oder 2000 Personen pro Tag. Diese Entwicklung wirkte sich positiv auf die Zahl der Übernachtungen im Tessin aus. Vor allem die städtischen Zentren und die Agglomeration wurden durch die neue Eisenbahninfrastruktur gestärkt. Positive Effekte gab es aber auch in Uri dank des neuen Kantonsbahnhofs.

SRF 4 News, 16.01.2024, 11:30 Uhr ; 

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