Zum Inhalt springen

Header

Audio
Vorweihnachtsstress im Paketzentrum
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 06.12.2023. Bild: SRF/Elisabetta Antonelli
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 35 Sekunden.
Inhalt

Paketflut vor Weihnachten Eine Weltneuheit hilft in Wallisellen beim Päckli-Sortieren

Vor Weihnachten herrscht bei der Post Hochbetrieb. In Wallisellen setzt sie auf Sortierroboter, um die Paketflut zu bewältigen.

Es surrt und rattert in der grossen Halle in Wallisellen. Im regionalen Paketzentrum der Post werden täglich rund 28'000 Pakete sortiert. Vor Weihnachten sind es nochmals deutlich mehr: Ende November gab es Tage mit 60'000 Paketen.

Schweizweit verarbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post aktuell fast eine Million Pakete pro Tag. Die Vorweihnachtszeit ist die stressigste für die Post. Oder wie Sebastien Surber, Leiter des Paketzentrums Wallisellen sagt: «Der Dezember ist immer ein sehr starker Monat für uns.»

Porträtbild von Sebastien Surber
Legende: Sebastien Surber leitet das Paketzentrum Wallisellen, das im Juni eröffnet wurde. SRF/Elisabetta Antonelli

Entsprechend läuft der Betrieb in den Paketzentren der Post derzeit auf Hochtouren. In Wallisellen etwa stehen die Anlagen nur zwei Stunden still, zwischen 4 und 6 Uhr morgens. Neben den regulären 60 Mitarbeitenden sind vorübergehend zehn weitere im Einsatz. Sie arbeiten in drei Schichten.

Die Roboter heissen «Ameisen»

Unterstützung erhalten die Angestellten von Sortierrobotern oder «Ameisen», wie sie intern genannt werden. Es sind graue, kastenförmige Maschinen. Pausenlos fahren sie im Kreis auf einer Fläche herum, die mit Gittern abgesperrt ist. Je nach Postleitzahl transportieren sie die Pakete zu den jeweiligen Rollbändern.

Es ist das einzige Paketzentrum, in dem wir solche Roboter im Einsatz haben.
Autor: Sebastien Surber Leiter Paketzentrum Wallisellen

Gemäss der Post sind die Sortierroboter eine Weltneuheit. Zu ihrem Einsatz in Wallisellen sagt Surber: «Es ist das einzige Paketzentrum in der Schweiz, in dem wir solche Roboter im Einsatz haben.» Ansonsten werde meist mit Förderbändern gearbeitet.

Durch ein Gitter hindurch fotografiert: Mehrere Sortierroboter fahren hintereinander im Kreis.
Legende: Auf der Oberfläche der Sortierroboter liegen die Pakete. SRF/Elisabetta Antonelli

Dass die Leute im Walliseller Paketzentrum von Ameisen sprechen, hat laut Surber einen einfachen Grund: Ihr Prinzip ähnle demjenigen von Ameisen-Völker. «Der Roboter führt Befehle der Ameisenkönigin aus. Sprich: Er wirft sein Paket dort ab, wo sie es ihm sagt.»

Die Königin in diesem Fall: Die Steuerung der Anlage. Damit die Roboter wissen, wohin sie ein Paket fahren sollen, werden die Etiketten zu Beginn in einem Scan-Tunnel eingelesen.

Menschen braucht es weiterhin

Ohne Menschen geht es aber auch trotz der modernen Maschinen nicht. Am Ende der Rollbänder nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Pakete in Empfang und legen sie in die richtigen Gitterwagen.

Zwei Personen stehen am Ende eines Förderbandes, um die Pakete fertig zu sortieren.
Legende: Sie sind witerhin wichtig für die Post: Angestellte, wie hier im Paketzentrum Wallisellen. SRF/Elisabetta Antonelli

Von dort aus werden die Pakete schlussendlich in die gelben Postwagen geladen und ausgeliefert.

Und den Angestellten des Paketzentrums Wallisellen stehen nochmals strenge Wochen bevor. «Vor Weihnachten erwarten wir nochmals eine Spitzenwoche», sagt Surber. Danach hätten sie das meiste geschafft.

Video
Aus dem Archiv: Im Paketzentrum in Wallisellen sortieren Roboter mit
Aus Schweiz aktuell vom 10.11.2023.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 35 Sekunden.

Damit ein Paket dann pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegt, empfiehlt die Post übrigens, es bis spätestens am 20. Dezember aufzugeben.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 6.12.2023, 06:31 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel