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Archiv: Wahlen im Kanton Tessin – nur die SVP macht Wahlkampf
Aus SRF 4 News vom 26.01.2023. Bild: Keystone-SDA
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Parlamentswahlen im Tessin Die Verliererinnen könnten erneut die etablierten Parteien sein

Die grossen Tessiner Parteien mussten bereits 2019 Federn lassen. Das könnte sich am 2. April wiederholen.

Der Kanton Tessin wählt am 2. April sein Parlament neu. Insgesamt kandidieren für die 90 Sitze im Grossen Rat 916 Personen.

Gemäss Wahlbarometer von Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI dürften vor allem die kleinen Parteien zulegen. Diese sind im Tessin zahlreich vorhanden. Der Grund: Der Südkanton kennt kein sogenanntes Quorum, also keine gesetzliche Hürde, die erreicht werden muss, um ins Parlament einzuziehen.

Bereits 2019 ging die Tendenz zulasten der im Tessin etablierten Parteien. Die Verliererinnen hiessen FDP, Mitte und «Lega dei Ticinesi». SP und Grüne blieben stabil, die SVP gewann zwei Sitze hinzu. Die drei kleinen Parteien «Movimento per il Socialismo» (MPS), «Partito Comunista» und «Più Donne» konnten erstmals Sitze erobern.

Auf der rechten Seite bleibt die Frage spannend, wie das Duell zwischen Lega und SVP enden wird. Die Lega als Regierungspartei konnte die Oppositionsrolle nicht mehr im selben Ausmass ausfüllen wie zuvor. In die Bresche sprang die SVP.

Neue Parteien am Start

Neben den Parteien «Movimento per il Socialismo», «Partito Comunista» und «Partito Operaio e Popolare» sowie der Bewegung «Più Donne» sind weitere Parteien hinzugekommen. «HelvEthica Ticino» ist aus der Corona-Pandemie heraus entstanden und will die Rechte des Einzelnen verteidigen, bei «Montagna Viva» und «Dignità ai Pensionati» (Würde für die Pensionierten) ist der Name Programm.

Blick in den Grossen Rat in Bellinzona
Legende: Das Tessiner Parlament könnte nach den Wahlen auch weiblicher werden: Gegenüber 2023 ist der Anteil kandidierender Frauen von 36 auf 40 Prozent gestiegen. Keystone / KARL MATHIS

Die ebenfalls neue Partei «Avanti con Ticino & Lavoro» wird von der ehemaligen SP-Politikerin und Ökonomin Amalia Mirante angeführt. Mirante hätte neben Marina Carobbio für den Regierungssitz von Manuele Bertoli kandidieren wollen, wurde jedoch nicht nominiert und verliess daraufhin mitsamt des ehemaligen Vizepräsidenten die SP.

Die Grünliberalen – bisher noch nicht im Tessiner Grossen Rat vertreten – schicken 39 Kandidaten ins Rennen.

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Woche in Tessin und Romandie, 07.03,2023, 00:06 Uhr;

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