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Persönlicher Steuerrechner Wofür zahle ich Steuern?

Finden Sie heraus, wofür Ihre Gemeinde, Kanton und Bund Ihre Steuern ausgeben. Der interaktive Steuerrechner zeigt es.

Es ist wieder so weit: Die Steuererklärungen flattern in den Briefkasten. Haben Sie sich schon gefragt, was eigentlich mit dem Geld passiert, das Sie Jahr für Jahr überweisen? Suchen Sie nach der Gemeinde, in der Sie Steuern zahlen und finden Sie es heraus:

Was zeigt diese Grafik?

Man sieht, wie viel Geld der Bund, die Kantone und die Gemeinden in den Jahren 2010 bis 2016 für verschiedene Bereiche ausgeben haben. Alle weisen ihre Ausgaben und Einnahmen in zehn Haupt- und 60 Unterkategorien aus – zum Beispiel «Bildung» oder «Soziale Sicherheit». Für die Grafik haben wir von den Ausgaben die Einnahmen abgezogen. Dies haben wir für jedes Jahr gemacht und davon einen Durchschnitt gebildet.

Leider stehen nur fünf Familiensituationen zur Auswahl, da der Bund nur die Steuerbelastung dieser fünf Modelle berechnet und veröffentlicht.

Wie exakt sind diese Zahlen?

Die funktionale Gliederung, die Sie in der Grafik sehen, ist keine exakte Wissenschaft. Für Behörden ist es nicht immer ganz einfach, eine Ausgabe eindeutig einer der Kategorien zuzuteilen. Doch die Gliederung hat den Vorteil, dass sie für Laien gut verständlich ist. Würden wir mit den präziseren buchhalterischen «Aufwand» und «Ertrag» arbeiten, so würden die Kategorien «Sach- und übriger Betriebsaufwand» oder «Nicht aktivierbare Anlagen» heissen – nicht sehr selbsterklärend.

Die Zahlen haben eine weitere Ungenauigkeit: Der Bund hat diverse zweckgebundene Einnahmen. So fliesst ein Teil der Einnahmen an der Mehrwertsteuer direkt in die AHV, das ist in der Bundesverfassung so festgelegt. Wie viel das ist, weist der Bund jedoch nicht aus. In Wahrheit geht also etwas weniger Vermögenssteuer an die AHV als in der Grafik ausgewiesen. Eine solche Zweckbindung gibt es auch von der Mineralölsteuer zum Strassenverkehr. Weitere Details finden Sie im Bericht zur Staatsrechnung.

Sie bezahlen mehr oder weniger Steuern, als in der Grafik ausgewiesen sind?

Das ist gut möglich. Jede Person kann unterschiedliche Abzüge vom Reineinkommen geltend machen – abhängig davon wie seine berufliche oder familiäre Situation aussieht und davon, wo er oder sie wohnt. Um trotzdem eine Schätzung zu erhalten, haben wir die Zahlen zur Steuerbelastung der natürlichen Personen der eidgenössischen Steuerverwaltung genommen. Für jede Gemeinde der Schweiz berechnet diese für fünf verschiedene Konstellationen (Anzahl Kinder, Höhe des Einkommens, etc.) die Steuerbelastung – also wie viel Prozent des Einkommens man als Steuern zu bezahlen hat. Wenn Sie dem Link folgen, können Sie nachvollziehen, welche Abzüge die Verwaltung in ihren Modellen vornimmt.

Wie weiss man, wie viel Steuergeld an Gemeinde, Kanton oder Bund gehen?

Aus der obigen Tabelle wissen wir, wie hoch die direkte Bundessteuer ist, die eine Person bezahlt. Daraus wird ausserdem ersichtlich, wie viel Prozent des Einkommens jemand als Kantons- und Gemeindesteuer bezahlt. Anhand der Liste der Steuerfüsse der Gemeinden berechnen wir, wie hoch der Kantons- bzw. der Gemeindeanteil ist. Hat eine Gemeinde zum Beispiel einen Steuerfuss von 117 und der Kanton einen von 100, so gehen 117 / (117 + 100) = 54 Prozent des Betrags an die Gemeinde. Der Rest, 46 Prozent, geht an den Kanton. Die Kirchensteuer haben wir aus unseren Visualisierungen ausgeschlossen.

Quellen und Methodik

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Wenn Sie im Detail nachvollziehen möchten, wie wir die Daten eingelesen und verarbeitet haben, finden Sie den gesamten Quellcode der Analyse auf unserer Github-Seite.

Andere Einnahmen des Staates wie die Vermögenssteuer oder Quellensteuer lassen wir aussen vor – denn grundsätzlich kommen alle Einnahmen des Staates in denselben Topf, mit dem dann die Ausgaben getätigt werden. Der Fokus dieser Analyse lag auf diesen Ausgaben.

Video
Steuern - sind sie gerecht?
Aus Club vom 26.02.2019.
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