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Pontifex in Genf Der Papst kommt in die Schweiz

  • Der Bundesrat ist erfreut, dass Papst Franziskus seine Einladung angenommen hat. Dies teilt die Bundeskanzlei mit.
  • Der Pontifex wird am 21. Juni in Genf erwartet.
  • Eine Delegation des Bundesrats unter der Leitung von Bundespräsident Alain Berset wird den Papst empfangen. Sie wird ihn für ein offizielles Gespräch treffen.
  • Bischof Felix Gmür meint, dass der Papst seinen Besuch dazu nutzen wird, die Schweiz an die humanitäre Tradition zu erinnern.

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Papst Franziskus besucht die Schweiz
Aus Tagesschau vom 28.02.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.

Eine Einladung ausgesprochen hat auch der Ökumenische Rat der Kirchen, wie das Katholische Medienzentrum mitteilte. Der Weltkirchenrat ist 1948 in Amsterdam gegründet worden. Ihm gehören fast 350 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen an.

«Ein Papst der Zeichen und Gesten»

Der Bischof von Basel, Felix Gmür, Vizepräsident der Schweizer Bischofskonferenz, betont im Gespräch mit SRF News, dass es bei diesem Besuch beim Weltkirchenrat darum gehe, ein Zeichen der Einheit zu setzen: «Was können Christen für Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt tun. Ich glaube, das ist dem Papst das grosse Anliegen.»

Dieser Papst sei «ein Papst der Zeichen und Gesten». Er werde beim Besuch in Genf «mit offenen Armen auf andere Kirchen zugehen. Die Welt muss sehe, dass es eine Christenheit gibt».

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Bischof Felix Gmür zum Papstbesuch
Aus News-Clip vom 28.02.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 52 Sekunden.

Diskrete Diplomatie oder öffentliche Grossveranstaltung?

Für Bischof Felix Gmür gibt es beim Besuch in Genf das eine, die Ansprachen für das Volk, und das andere, die Diplomatie. Beides sei sehr wichtig. «Und jetzt sind wir in einer Welt die brennt. Da sollten sich die höheren Kirchenvertreter einigen, was sie machen können.»

Alle christlichen Kirchen im Ökumenischen Rat müssten sich bewusst werden: «Wir haben eine Verantwortung für die Länder im Süden, den es weniger gut geht und vor allem für die Millionen von Migranten auf der Welt.»

Bischof Gmür nimmt an, dass beim Empfang mit der Landesregierung der Papst den Bundesrat daran erinnern werde: «Die Schweiz ist ein Land mit einer humanitären, einer christlichen Tradition. Seid offen für die Nöte der Flüchtlinge. Seid offen.»

Ist etwas Konkretes zu erwarten?

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Judith Wipfler, Religionsredaktorin bei SRF, sagt, man müsse abwarten. «Letztes Jahr war das grosse internationale Reformationsjahr. Da haben sich die Kirchen angenähert und grosse Schritte aufeinander zu gemacht. Es waren nicht nur Zeichen und Gesten, es wurden theologische Grundsatzfragen geklärt und vieles wurde beigelegt, was die reformatorischen Kirchen von der katholischen Kirche trennt.» Es sei nicht auszuschliessen, dass es im Juni so weitergehe.

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