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Potenzial für Wintertourismus Auf fetten Reifen in den Schnee

Mountainbikes mit extrabreiten Pneus – Wintersportorte sind davon begeistert.

Immer mehr Wintersportregionen setzen auf den Trend mit dem Fatbike, um ihr Wintersport-Angebot zu erweitern. So auch Gstaad. Der Nobelkurort hat sogar ein Fatbike-Rennen, das « Snow Bike Festival » nach Gstaad geholt, um sich so zu positionieren. Ziel ist es, auch jüngeres Publikum für Wintersport zu begeistern.

«Ein Abenteuer!»

Fatbikes

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Die dicken Reifen eine Fatbikes.

Die Velos kommen ursprünglich aus Alaska. Bike-Fans haben dort Fahrräder mit den breiten Pneus erfunden, damit sie im Winter im Schnee und im Sommer im Sand fahren können. Mit den Fatbikes kann man in Gelände fahren, wo es mit dem normalen Mountainbike nicht mehr möglich wäre.

«Die breiten Pneus, wenig Luftdruck, das gibt viel Halt im Schnee und ist superlässig», sagt ein Teilnehmer am Velorennen. «Ein Abenteuer, das ich zu Hause nicht machen kann», meint eine andere Teilnehmerin, die extra aus Südafrika angereist ist.

Noch sind die Velos eine Nische, aber eine mit Potenzial. In Gstaad vermieten bereits drei Velogeschäfte diese Fahrräder. Auch Skigebiete in der Innerschweiz und in Graubünden setzen auf diese Karte. «Snowbiken kann man auch, wenn nicht so viel Schnee liegt», erklärt der Tourismusdirektor von Gstaad, Martin Bachofner.

Fatbiken als Zusatzaktivität

Das Potenzial der Schnee-Velos sieht auch der Experte, der Technikredaktor Marius Graber vom «Velojournal». «Wahrscheinlich gibt es ein paar Freaks, die sich ein solches Velo anschaffen. Das grössere Potenzial sehe ich aber in der Vermietung.» Snowbiken wird damit eine zusätzliche Aktivität in den Winterferien.

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