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Pro-Palästina-Proteste Zürich: Strassenschlacht zwischen Demonstranten und Polizei

  • Statt am Hauptbahnhof Zürich haben sich Pro-Palästina-Demonstranten im Kreis 4 versammelt.
  • Sie haben sich mit der Polizei eine Strassenschlacht geliefert – Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot kamen zum Einsatz.
  • Zuvor hatte die Kantonspolizei Zürich Teile des Zürcher Hauptbahnhofs abgeriegelt, aus Sorge vor einer Blockade.

Die Demonstranten haben sich am Donnerstagabend im Lochergut nahe dem Bahnhof Wiedikon versammelt. Auf der Strasse haben sie einen Abfallcontainer angezündet, wie Videobilder zeigen.

Die Stadtpolizei Zürich fuhr mit einem Grossaufgebot an Polizisten in Kampfmontur vor. Mit einem Wasserwerfer, Gummischrott und Reizgas trieben sie die Demonstranten von der Strasse.

Die Polizei nahm elf Personen fest, Dutzende wurden weggewiesen. Gegen 21.30 Uhr löste sich die Demonstration auf.

Zuvor hatte die Polizei den Zürcher Hauptbahnhof entlang der Gleise 3 und 18 teilweise abgeriegelt. Auf Bildern waren die ausgefahrenen Absperrgitter zu sehen. An Zugängen zum Bahnhof und innerhalb der Hallen hatten sich Polizeikräfte postiert. Für Pendlerinnen und Pendler war der HB aber normal zugänglich.

Es war befürchtet worden, dass die Aktivistinnen und Aktivisten den Bahnverkehr lahmlegen würden. Auf Instagram hatten sie zu einem «Shutdown for Palestine», also zu einer Stilllegung für Palästina aufgerufen.

Bahnverkehr in Genf und Lausanne blockiert

Am Montag hatten Hunderte von pro-palästinensischen Demonstranten Gleise in den Bahnhöfen von Genf und Lausanne besetzt. Wegen der Blockade war der Zugverkehr stark beeinträchtigt. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen. Auch am Dienstagmorgen kam es noch zu Einschränkungen.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12.06.2025, 17:30 Uhr ; 

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