- Jeder vierte Senior ist in den letzten fünf Jahren Opfer eines Finanzmissbrauchs geworden, jede fünfte Person hat einen finanziellen Schaden erlitten.
- Die Betrügereien haben Schäden von insgesamt über 400 Millionen Franken pro Jahr verursacht.
- Die Missbrauchsfälle reichen vom klassischen Diebstahl im öffentlichen Raum über gefälschte Internet-Annoncen bis zum Zustellen von nicht bestellten Waren.
Die geschädigten Senioren wurden im öffentlichen Raum oder am Bankomaten bestohlen, unter einem Vorwand um Geld gebeten, über gefälschte Internet-Anzeigen hinters Licht geführt und mit dem Erhalt von nicht bestellten Waren übervorteilt.
Dies zeigt eine erstmals repräsentative Studie von Pro Senectute und des Instituts zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität der Fachhochschule Neuenburg.
Männer (28,2 Prozent) sind der Erhebung zufolge häufiger Opfer von Finanzmissbrauch als Frauen (23,3 Prozent). Die höchste Fallzahl weist die Westschweiz auf (36,5 Prozent), gefolgt von der Deutschschweiz (22,8 Prozent) und dem Tessin (11,7 Prozent).
61 Prozent der betrogenen Senioren sprechen mit niemandem über den erlittenen finanziellen Missbrauch.