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Referendum gegen AHV-Reform Travailsuisse kritisiert Reform «auf dem Buckel der Frauen»

  • Travailsuisse, der Dachverband der Arbeitnehmenden, hat wie angekündigt das Referendum gegen die AHV-Reform ergriffen.
  • Der Verband kritisiert vor allem, dass die Stabilisierung der AHV «auf dem Buckel der Frauen» ausgetragen werde.

Ein grosser Teil der Kosten des Reformpakets werde durch die Erhöhung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre von den Frauen getragen, schreibt Travailsuisse zu seinem Entscheid. «Die Frauen werden im Alter bereits heute massiv benachteiligt und sollen nun auch noch für diese Reform bezahlen. Das ist untragbar und inakzeptabel», lässt sich Nationalrätin und Travailsuisse-Vizepräsidentin Léonore Porchet (Grüne/VD) zitieren.

Die AHV-Reform in Kürze

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Mit der Erhöhung des Rentenalters sollen rund 10 Milliarden Franken in die AHV fliessen. Für neun Jahrgänge derjenigen Frauen, die am stärksten davon betroffen sind, sind Entschädigungen vorgesehen. Falls die Reform im Jahr 2023 in Kraft tritt, sind das Frauen der Jahrgänge 1960 bis 1968. Um die Ausgleichsmassnahmen zu finanzieren, wird die Mehrwertsteuer erhöht, was rund 1.4 Milliarden Franken einbringen soll.

Das Parlament hatte in der Wintersession die AHV-Reform abgeschlossen. SP und Grüne stimmten am Schluss wegen der Erhöhung des Rentenalters dagegen und gaben bekannt, dass sie ein Referendum unterstützen werden. Entsprechend schreibt Travailsuisse in der Mitteilung, dass das Referendum mit einer breiten Allianz ergriffen wird.

Die in der Reform geplanten Übergangsmassnahmen entsprechen auch nicht den Vorstellungen von Travailsuisse. Dies, weil Frauen, die ihre Rente vorbeziehen wollen, keinen Zuschlag bekommen.

Auch Verschlechterung für Männer

Es sei zudem eine kurzsichtige Reform, schreibt Travailsuisse. Die AHV werde bereits 2026 wieder vor einem Finanzierungsengpass stehen. Auf Kritik stösst bei Travailsuisse auch die Änderung beim Vorbezug der Rente, welche die Situation auch für Männer verschlechtere.

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