- Die Rega hat im vergangenen Jahr 15'093 Einsätze organisiert. Ein neuer Rekord.
- Auch die drei Ambulanzjets waren 2016 so oft unterwegs wie noch nie. Sie brachten es auf 858 Einsätze.
- Zudem setzt die Rega als erste zivile Luftrettungsorganisation der Welt nun auf ein lasergestütztes Hinderniswarnsystem.
- Die häufigste Alarmursache für einen Helikoptereinsatz sind überraschenderweise Krankheiten.
Alle 35 Minuten hat die Rega im vergangenen Jahr einen Einsatz organisiert, insgesamt 15'093. Das ist ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Rekord.
Die drei Ambulanzjets waren 2016 so oft unterwegs wie noch nie. Sie brachten in 858 Einsätzen insgesamt 869 Patienten aus aller Welt zurück in die Schweiz. Die Zahl der Helikopter-Einsätze ging dagegen um 1,2 Prozent leicht zurück auf 11'055.
Ruhiger Februar – turbulenter September
Wie oft die Helikopter unterwegs sind, hängt stark von den Wetterbedingungen und vom Freizeitverhalten ab. Im schneearmen Februar gab es 17,6 Prozent weniger Einsätze als im Jahr zuvor. Das schöne Wetter im September liess dagegen die Zahl der Helikopter-Einsätze um 18,2 Prozent steigen.
Häufigste Alarmursache für einen Helikoptereinsatz sind jedoch Krankheiten, wie Rega-Chef Ernst Kohler sagte. Etwa bei akuten Herz-Kreislauferkrankungen oder Schlaganfällen kann ein schneller Transport ins Spital lebensrettend sein.
Lasersystem warnt vor Hindernissen
Um die Sicherheit von Patienten und Crews weiter zu verbessern, setzt die Rega als erste zivile Luftrettungsorganisation der Welt auf ein lasergestütztes Hinderniswarnsystem. Dabei wird die Umgebung vor dem Helikopter permanent von einem Laser gescannt.
So können auch schwer erkennbare Objekte, wie dünne Kabel und Masten in bis zu zwei Kilometern Entfernung erkannt werden. Der Pilot erhält sowohl ein akustisches als auch ein optisches Signal. Im Vergleich zu passiven Warnsystemen, die auf eine Flughindernis-Datenbank zurückgreifen, warnt das Lasersystem auch vor Hindernissen, die auf keiner Karte verzeichnet sind.