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Das vorläufige Ende des Ski-Vergnügens
Aus 10 vor 10 vom 29.12.2017.
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Regen bis in hohe Lagen Skigebiete rüsten sich für Wetter-Kapriolen

  • Das Ski-Vergnügen hat ein vorläufiges Ende: Eine Störung ist im Anzug.
  • Der einsetzende Regen bis in hohe Lagen ist eine Herausforderung für jeden Pistenbauer in den Wintersportorten.
  • Dabei herrschten bis anhin Traumverhältnisse in den Bergen.

Auch im Skigebiet Elm ist man gewarnt und es ist die Ruhe vor dem Sturm: Viele haben den Wetterbericht für die nächsten Tage gehört. SRF-Meteorologe Jan Eitel sagt, was über den Atlantik auf uns zukommt: «Vor allem am Samstag ist die Luft nicht nur mild, sondern auch sehr feucht. Es wir bis auf 2000 Meter über Meer regnen.»

Auch die Temperaturen steigen. So werde es zum Beispiel in Adelboden plus 7 Grad Celsius sein. «Am Sonntag wird es zwar trocken, aber umso wärmer. In Adelboden erwarten wir plus 12 Grad», erklärt der Meteorologe weiter. Hinzu komme starker Wind.

Bergbahnen rüsten sich für Wind

Dieser ist für die Bergbahnen eine besondere Herausforderung – für die sie vorsorgen müssen, wie zum Beispiel in Adelboden: «Für uns ist das natürlich eine sehr kritische Situation, wenn starke Winde gemeldet werden», sagt Björn Luginbühl von der Adelboden Bergbahn AG. Die Gondel hänge ja an einem Seil und da bestehe immer die Gefahr, dass diese mit einem Mast kollidiert.

Bereits am Freitag gab es eine Sturmwarnung in Adelboden. Und so ist klar: die Gondeln werden garagiert. Alle 196 Kabinen werden von Hand aus dem Verkehr genommen und verstaut.

Herausforderung für Pistenbauer

Der Wetterumsturz wird auch die Pistenverhältnisse verändern. Hansueli Rhyner ist Spezialist für Schneesport beim Schnee- und Lawinen-forschungs-institut Davos SLF. Er weiss, wie sich die weisse Pracht verändern wird: «Der Pulverschnee, den wir zurzeit haben, wird nass werden.» Dies ist eine Herausforderung für die Pistenbauer. Entscheidend ist dann, dass die Pistenbullys zum richtigen Zeitpunkt aus der Garage rollen. Denn der Schneespezialist erklärt: «Die präparierte Piste ist fest und damit der Pulverschnee fest wird, ist es wichtig, dass die Piste zum richtigen Zeitpunkt präpariert wird.»

Pulverschnee braucht acht Stunden, bis sich die Körner verbinden, fest werden. «Sintern» heisst das im Fachjargon. «Morgen, wenn es reinregnet und der Schnee nass wird, dann sintert der Schnee viel schneller. Das heisst, man muss die Piste zu einem anderen Zeitpunkt präparieren, als im trockenen Zustand», betont Rhyner weiter.

Regen im Skigebiet – da richten sich viele auf einen Ruhetag ein. Die meisten nehmen es gelassen – und hoffen auf neuen Pulverschnee im nächsten Jahr.

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