- Beim Walliser Skigebiet Saas-Fee hat sich am Samstagmorgen ausserhalb der markierten Pisten eine Lawine gelöst.
- 16 verschüttete Skitourengänger konnten lebend geborgen werden, wie das Rettungsunternehmen Air Zermatt mitteilt.
- Neun Personen wurden gemäss der Kantonspolizei Wallis verletzt, eine davon schwer.
- Bei der grossangelegten Rettungsaktion waren unter anderem acht Helikopter und Lawinenhunde im Einsatz.
Vorher – Nachher
«Sie haben Riesenglück gehabt.» Das sagt ein Polizeisprecher nach dem Lawinenniedergang im Wallis. Man gehe «mit grösster Wahrscheinlichkeit» nicht von weiteren Vermissten aus.
Die Lawine löste am Vormittag einen Grosseinsatz aus. Neben insgesamt acht Helikoptern standen auch Rettungsspezialisten, Lawinenhunde und Feuerwehrleute im Einsatz, wie die Air Zermatt mitteilte. Mit den Helikoptern wurden Rettungsteams und technisches Material zum Lawinenkegel gebracht. Die Gegend liegt im Hochgebirge.
Um nach dem Lawinenunfall weitere Lawinenabgänge zu vermeiden, evakuierten die Rettungskräfte drei Personen vom Gipfel des Alphubels.
Lawinenkegel 200 Meter breit
Die Lawine ist im Gebiet Alphubel auf 4000 Metern über Meer abgegangen. Der Lawinenkegel – der abgestürzte Schnee – habe auf 3700 Metern Höhe gelegen. Er sei 200 Meter breit gewesen.
Nach Angaben der Polizei wurden zwei Menschen sofort befreit. Weitere fünf seien ebenfalls praktisch unverletzt geblieben und von einem Arzt vor Ort versorgt worden. Neun Menschen wurden ins Krankenhaus geflogen, aber die meisten hätten das Spital innerhalb kurzer Zeit wieder verlassen können.