Das Wichtigste in Kürze
- Die Luftwaffe hat bei einem weiteren F/A-18-Kampfjet Risse festgestellt.
- Damit weisen fünf der insgesamt 30 Flugzeuge Mängel auf.
- Wie es mit den Maschinen weitergeht, ist unklar.
Laut Verteidigungsdepartement VBS ist offen, ob Bauteile ersetzt werden müssen, wie hoch die Kosten sind oder ab wann die Maschinen wieder eingesetzt werden können. Die Abklärungen seien im Gang, heisst es in einer Mitteilung. Der Luftpolizeidienst und die Einsätze der Luftwaffe seien weiterhin uneingeschränkt gewährleistet.
Die Luftwaffe hatte vergangene Woche entdeckt, dass an einer Landeklappe eines F/A-18-Kampfjets ein Befestigungsscharnier gebrochen war. Daraufhin wurden zunächst jene 23 Maschinen untersucht, die auf den Militärflugplätzen Meiringen (BE) und Payerne (VD) im Einsatz sind. Dabei kam heraus, dass drei weitere Kampfjets Mängel aufweisen.
Inzwischen wurden auch die sieben Maschinen unter die Lupe genommen, die derzeit für Unterhaltsarbeiten beim Rüstungskonzern Ruag sind. Dabei stellten die Experten Risse an einem weiteren Flugzeug fest. Nach Angaben des VBS waren diese mit blossem Auge nicht zu sehen.
Damit sind insgesamt fünf Maschinen von den Mängeln betroffen. Diese werden laut VBS vorerst nicht mehr eingesetzt. Die Luftwaffe verfügt also vorläufig über lediglich 25 einsatzfähige F/A-18-Kampfflugzeuge. Ob der Ausbildungs- und der Trainingsflugbetrieb damit mittelfristig aufrechterhalten werden kann, ist im Moment unklar.