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SBB-Fahrplan 2019 «Ein grosser Moment für die Ostschweiz»

Mehr Züge und schneller: Der Fahrplan bringt vor allem für die Passagiere ab St. Gallen viel Neues.

Der Fahrplanwechsel ist im Vergleich zu anderen Jahren eher mittelgross. Aber für die Ostschweiz sei der 9. Dezember ein grosser Moment: «Man könnte sagen, es ist die Vollendung eines Generationenprojekts. Bei diesem Fahrplan sind Gedanken aus den 1990er-Jahren jetzt endlich realisiert worden», sagt David Henny, Leiter der SBB-Angebotsplanung.

St. Gallen sei nun viel besser angebunden. In der Hauptverkehrszeit hat es pro Stunde neu vier direkte Fernverkehrszüge nach Zürich. Von Romanshorn nach Zürich gibt es eine Fahrzeitverkürzung von vier Minuten. Für die Zürcher S-Bahn gibt es so auch mehr Sitzplätze für die Kundinnen und Kunden.

Die Änderungen auf dem Netz der Zürcher S-Bahn, vor allem beim Bahnhof Winterthur, sind teils so grundlegend, dass die SBB ihren Zürcher Kunden empfiehlt, sich vor dem 9. Dezember genau zu informieren, welche S-Bahn nun für sie die beste ist.

Längere Fahrzeit ins Tessin

Ausserdem gibt es in der Romandie mehr und schnellere Verbindungen. Solche Angebotsverbesserungen sind nur möglich, weil die SBB ständig ihr Netz ausbaut. So kommt es nächstes Jahr zu zahlreichen Unterhaltsarbeiten in der ganzen Schweiz.

Eine der grössten Baustellen gibt es gemäss Henny ab Juni 2019 eineinhalb Jahre lang beim Zugersee: «Da werden wir die Strecke im Osten des Sees sperren. Durch die Umleitung bedeutet das eine Fahrzeitverlängerung.» So brauchen Reisende ins Tessin wegen dieser Bauarbeiten bis zu einer Viertelstunde länger für ihre Fahrt.

Künftig eine Stunde schneller von Zürich nach München

Auch auf der Strecke Zürich – München wird 2019 gebaut. Die Fahrt in die bayerische Landeshauptstadt dauert mindestens 20 Minuten länger. Dafür soll sich dann die Fahrzeit nach dem Ende der Bauarbeiten massiv verkürzen: von viereinhalb auf dreieinhalb Stunden.

Auf der Ost-West-Achse kommen ab dem Fahrplanwechsel neue Fernverkehrszüge zum Einsatz – der sogenannte FV-Dosto werde das Reisen viel komfortabler machen: Mehr Plätze, ein anderes WC, ein grösserer Speisewagen: «Es ist ein Zug, gebaut nach neuesten Erkenntnissen», sagt Toni Häne von der SBB-Geschäftsleitung. Auch die Modernisierung ihrer bestehenden Flotte lässt sich die SBB etwas kosten – sie gibt mehr als 320 Millionen Franken dafür aus.

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