- Die Luftqualität in den Ostschweizer Kantonen hat sich im vergangenen Jahr insgesamt weiter verbessert.
- Grenzwert-Überschreitungen gibt es jedoch nach wie vor bei Ozon, Ammoniak und krebserregendem Russ.
- Diese Überschreitungen seien «grossflächig», schreibt Ostluft, die Luftqualitätsüberwachung der Ostschweizer Kantone, in einer Mitteilung.
Der schädliche Russ stammt aus Holzfeuerungen und vom Verkehr, Ozon entsteht ebenfalls wegen Abgasen und Feuerungen. Ammoniak wiederum stammt aus der Landwirtschaft.
Hohe volkswirtschaftliche Folgekosten
Unter dem Strich sind die Schadstoffkonzentrationen in der Ostschweizer Luft zwar mittlerweile tief. Auch tiefe Konzentrationen können sich gemäss Mitteilung aber auf die Gesundheit auswirken. Dabei spielt nicht nur die Konzentration einzelner Schadstoffe, sondern auch deren Zusammenwirken eine Rolle. Belastete Luft kann unter anderem Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen hervorrufen.
Die volkswirtschaftlichen Folgekosten sind hoch: Eine Studie der Stadt Zürich bezifferte für das Jahr 2020 die Kosten, die alleine auf Stadtgebiet durch Feinstaub mit der Partikelgrösse PM2.5 anfielen, auf rund 1.4 Milliarden Franken. Eine weitere, stetige Verbesserung der Luftqualität sei deshalb notwendig, schreibt Ostluft.