- Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben sich am Freitagmorgen von der Dreirosenbrücke in Basel abgeseilt.
- Daraufhin hat die Polizei den Rhein aus Sicherheitsgründen für die Schifffahrt gesperrt.
- Von der Sperrung betroffen waren ungefähr ein Dutzend Schiffe.
- Am frühen Nachmittag wurde die Aktion beendet.
Ungefähr zehn Personen waren gegen 6 Uhr morgens an der Aktion beteiligt. Fünf Personen seilten sich von der Dreirosenbrücke ab. Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten zwei Transparente befestigt, eins mit der Aufschrift «Bewegungsfreiheit für Menschen statt für Öltanker», und ein Stoppsignal mit der Aufschrift «Kolonial».
Mit der Aktion wollten die Aktivistinnen und Aktivisten gemäss Mitteilung auf den Zusammenhang von Klimakrise und Migration aufmerksam machen. Man wolle das Anlegen und Entladen der Transportschiffe in den Rheinhäfen verhindern, über welche rund ein Drittel des in die Schweiz importierten Erdöls umgeschlagen werde.
Die Protestaktion ging am Freitagnachmittag zu Ende. Die Aktivistinnen und Aktivisten seien freiwillig ins Wasser gesprungen, teilte die Polizei einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Die Polizei hatte den Klimaaktivistinnen und -aktivisten ein Ultimatum bis 14 Uhr gesetzt. Bereits eine halbe Stunde früher begann sie Personenkontrollen durchzuführen. Seit 15 Uhr ist die Schifffahrt nun wieder freigegeben.
Die Aktion fand im Rahmen des «No Borders Klimacamp» statt, das seit vergangene Woche auf der Basler Voltamatte weilt. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern auch «das Ende der Kriminalisierung von Migration und die Schaffung sicherer Fluchtrouten». Sie kritisieren, dass der fossile Rohstoff «problemlos» Grenzen überqueren könne, Flüchtlinge aber nicht.