Ausgerechnet einen Tag, nachdem Doris Fiala als mögliche Zürcher Stadtratskandidatin 2014 vorgestellt wird, passiert das: Die Nationalrätin soll in der Abschlussarbeit eines ETH-Weiterbildungslehrgangs Quellen nicht sauber angegeben haben. Formale Fehler sind möglich, gibt sie zu. Auch in der Sendung «Schawinski». «Ich habe mein Bestes gegeben. Doch wenn irgendwelche Mängel an der Arbeit bestehen sollten, dann bin ich die erste, die sich darüber aufregt.»
Derzeit geht die ETH den Vorwürfen nach, prüft die Arbeit inhaltlich und ob Fiala die formalen Vorgaben eingehalten hat. Sollte die ETH zum Schluss kommen, dass der Politikerin der Titel aberkannt werden muss? «Das wäre das Worse-Case-Szenario. Aber ich würde es überleben. Denn ich weiss, wissentlich nichts falsch gemacht zu haben.»
Aufgebracht wurden die Vorwürfe von einem Informatikmitarbeiter
der ETH. Fiala weiss, dass er ein ehemaliges SVP-Mitglied ist, das offenbar für einen Sitz in einer regionalen Schulpflege kandidieren wollte. Einen politischen Antrieb hinter der Affäre sieht sie jedoch nicht.