Die vor kurzem entdeckten Bohrlöcher im Primärcontainment des AKW Leibstadt sind zugeschweisst. Laut Kraftwerk-Sprecherin Karin Giacomuzzi sei es nun am Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi zu beurteilen, ob die Sicherheitsvorgaben erfüllt seien. Das AKW erwartet den Segen des EnsiI bis Freitagabend um 23 Uhr.
Für Feuerlöscher gebohrt
Die sechs, rund sechs Millimeter dicken Bohrlöcher im Primärcontainment waren Ende Juni entdeckt worden. Sie waren 2008 von Fremdpersonal für das Aufhängen von Feuerlöschern in die Stahlschutzhülle gebohrt worden. Durch fünf der sechs Bohrlöcher wurden Schrauben eingeführt, ein Loch blieb unbenutzt.
Die Löcher blieben lange unbemerkt, weil die ENSI-Fachleute kurz vor dem Anbringen der Löcher das Containment zum letzten Mal auf seine Dichtheit hin geprüft hatten. Eine Gefahr, dass Radioaktivität entweichen konnte, bestand gemäss KKL und ENSI aber nie, weil im Primärcontainment Unterdruck herrscht.