Fans, die im Gästesektor ein Spiel verfolgen wollen, sind ab nächster Saison bei Risikospielen verpflichtet, mit Fanzügen oder -bussen anzureisen.
Mit dem sogenannten Kombiticket können unbewilligte Fanmärsche und das Aufeinandertreffen gewaltbereiter Fangruppen verhindert werden, wie die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) mitteilte.
Die strengeren Auflagen gelten für gewisse Spiele mit Beteiligung von Klubs der höchsten Liga. Für Spiele mit tiefem und mittlerem Risiko sind laut KKJPD nur wenige zusätzliche Auflagen geplant. Obligatorisch werden elektronische Zutrittskontrollen, die einen Abgleich mit der Hooligan-Datenbank erlauben.
Ausweitung auf alle Kantone geplant
Die KKJPD verabschiedete in ihrer Herbstversammlung die Empfehlungen zur Umsetzung der Bewilligungspflicht für Fussball- und Eishockeyspiele. Anfang 2012 hatte sie sich auf die Verschärfungen geeinigt.
Anschliessend wurde die Koordinationsgruppe Gewalt im Umgang des Sports (KG GiUS) damit beauftragt, konkrete Empfehlungen auszuarbeiten.
Die KKJPD-Mitglieder setzen sich gemäss Communiqué zum Ziel, dass das revidierte Konkordat im Juni 2013 möglichst in allen Kantonen in Kraft ist. Heute ist das Konkordat erst in den Kantonen St. Gallen und Appenzell-Innerrhoden rechtskräftig.