SVP-Fraktionschef Adrian Amstutz hat erneut klargemacht, dass er nicht Bundesrat werden möchte.
«Wer Amstutz kennt, der weiss, dass er seine Meinung nicht wechselt wie die Unterhosen.» Es sei eine Tatsache, dass er Anfang Jahr allen Parteipräsidenten der Kantone und allen Fraktionskollegen und -Kolleginnen mitgeteilt habe, dass er nicht für den Bundesrat zur Verfügung stehe.
Meinung von Toni Brunner
Er wolle nicht Bundesrat werden, weil er sich nicht an das Kollegialitätsprinzip halten könnte: «Ich könnte nicht schweigen.» Ausserdem sei er in der Findungskommission für geeignete Kandidaten. Als Reiter könne er nicht zugleich das Rennpferd spielen. Die Findungskommission sei aber gut unterwegs.
SVP-Präsident Toni Brunner hatte den Berner Nationalrat und Fraktionspräsidenten in der «SonntagsZeitung» als möglichen Bundesratskandidaten ins Spiel gebracht – offenbar ohne Absprache mit dem Betroffenen. Bereits im Februar habe er klar gemacht, dass er nicht zur Verfügung stehe, sagte Amstutz vor den Medien in Bern.
Toni Brunners Vorschlag, ihn als Kandidaten zu lancieren, sei einfach nur dessen Meinung gewesen. «Er hatte das Gefühl, dass ich das machen sollte und meine Meinung ist in dieser Frage für einmal eine andere.»