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Schweiz Bankgeheimnis: Widmer-Schlumpf sieht keinen Grund zur Lockerung

Luxemburg und Österreich diskutieren das Bankgeheimnis intensiv. Setzen diese Diskussionen das Schweizer Bankgeheimnis unter Druck? Die Verantwortlichen beantworten diese Frage unterschiedlich.

Luxemburg will sich Lockerungen beim Bankengeheimnis nicht mehr entgegenstellen. Auch in Österreich dürfte das Bankgeheimnis künftig einen schweren Stand haben.

Die neuen Diskussionen hängen mit dem Druck aus den USA zusammen. Luxemburg wie Österreich sind als EU-Mitglied verpflichtet, den andern EU-Staaten die gleichen Rechte einzuräumen wie den USA. Sie müssen also den andern EU-Staaten die Bankendaten zu gleichen Konditionen liefern, wie sie dies für die USA auch tun.

Datenaustausch

Schweiz im Zugzwang?

Unter diesem Druck stehe die Schweiz glücklicherweise nicht, sagt Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Denn die Schweiz sei nicht Mitglied der EU und deshalb auch nicht den EU-Regeln unterworfen.

Für den Präsidenten der Finanzdirektorenkonferenz, Christian Wanner, ist allerdings die Einführung des automatischen Datenaustauschs nur noch eine Frage der Zeit: «Meiner Meinung nach ist der Datenaustausch nicht mehr aufzuhalten. Wir haben jetzt noch die Gelegenheit, die Sache für uns erträglicher auszugestalten bei begründetem Verdacht und nicht einfach als Massengeschäft.»

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