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Das fette Jahr ist vorbei
Aus Tagesschau vom 13.11.2015.
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Schweiz Bauern sind nach starkem Jahr bereits wieder unter Druck

Schweizer Landwirte haben letztes Jahr pro Betrieb fast 95‘000 Franken verdient. Das ist ein Plus von zehn Prozent innert Jahresfrist, wie der neueste Agrarbericht festhält. Weniger rosig sieht es für das laufende Jahr aus. Die Landwirtschaft ist grossen Schwankungen ausgesetzt.

Es ist eine erfreuliche Nachricht für die Schweizer Bäuerinnen und Bauern. Die Arbeit auf Feld und Hof hat sich im vergangenen Jahr besser ausgezahlt: Das landwirtschaftliche Einkommen pro Betrieb stieg um zehn Prozent auf knapp 95'000 Franken.

Agrarbericht 2015

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Der jüngste Agrarbericht skizziert die Entwicklung des bäuerlichen Einkommens wie folgt: 2013 lag das Nettoeinkommen der Betriebe bei insgesamt 3 Milliarden Franken. 2014 stieg es auf über 3,2 Milliarden Franken. 2015 geht das Bundesamt für Statistik (BFS) noch von einem Gesamteinkommen von 2,86 Milliarden Franken aus.

Der Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), Bernard Lehmann, erklärt den Anstieg zum einem mit der sehr guten internationalen Preislage. Zum anderen mit den eher höheren Mengen und der positiven Preisentwicklung im Inland: «Das gab dann in der Summe ein sehr gutes Jahr.»

Eher trübe Aussichten

Allerdings ist die Schweizer Landwirtschaft Jahr für Jahr grossen Schwankungen ausgesetzt. So rechnet das BLW bereits für 2015 mit sinkenden Einkommen, die allenfalls gar unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegen könnten.

Neben den schwankenden Erlösen aufgrund von Mengen und Preisen seien die Landwirte der Preisentwicklung auf der Beschaffungsseite ausgesetzt, erinnert Lehmann. Hier hätten die Bauern einen gewissen Spielraum, die Kosten durch bessere Effizienz beziehungsweise höhere Produktivität mittelfristig etwas zu beeinflussen.

Audio
Härtere Zeiten für Schweizer Bauern
aus Rendez-vous vom 13.11.2015. Bild: SRF.
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Versicherung zu welchem Preis?

Auch eine Versicherung könnte laut Lehmann mithelfen, die gröbsten Schwankungen abzufedern. Es sei denkbar, etwas für den Fall schwankender Preise zu machen. Das BLW analysiere zurzeit verschiedene Möglichkeiten.

Die USA haben bereits ein solches Versicherungssystem. Gleichzeitig wurden dort aber den Bauern die Direktzahlungen heruntergefahren. Diese machen jedoch in der Schweiz rund die Hälfte des bäuerlichen Einkommens aus.

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