Mit zusätzlichen 100 Millionen Franken will der Bundesrat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Er hat seine Pläne dem Parlament vorgelegt. Das Geld soll während fünf Jahren zur Verfügung stehen.
Damit würden einerseits Kantone und Gemeinden finanziell unterstützt, die ihre eigenen Subventionen für die familienergänzende Kinderbetreuung erhöhen. Verpflichtet ein Kanton zusätzlich die Arbeitgeber, sich finanziell zu beteiligen, fallen die Beiträge des Bundes umso höher aus.
Flexiblere Angebote
Andererseits will der Bundesrat mit dem Geld Projekte mitfinanzieren, die das Angebot besser auf die Bedürfnisse der Eltern abstimmen. Gefördert werden sollen zum Beispiel Betreuungsangebote ausserhalb der üblichen Öffnungszeiten oder Projekte für die ganztägige Betreuung von Schulkindern.
Dokumentation
Ziel des neuen Programms ist es nun, die Betreuungskosten für die Eltern zu senken. Vor allem für Frauen soll es sich lohnen, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Damit will der Bundesrat unter anderem erreichen, dass das inländische Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft wird.
Der Bundesrat hat die Botschaft zur entsprechenden Änderung des Bundesgesetzes über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung an das Parlament überwiesen.
In der Vernehmlassung sei die Vorlage positiv aufgenommen worden. Für die zusätzlichen Finanzhilfen sieht der Bundesrat einen Verpflichtungskredit von 100 Millionen Franken über fünf Jahren vor.