«Glarus hat eine grosse Persönlichkeit verloren», sagte der Glarner Landammann Andrea Bettiga. Er sei am Mittag von den Ärzten über den Todesfall informiert worden. Zur Todesursache sowie zum genauen Zeitpunkt des Todes liefen noch Abklärungen.
Auch die FDP zeigt sich «schockiert» angesichts des überraschenden Todes ihres Ständerats. Freitag habe mit seiner bestimmten und ruhigen Art, seinen klaren Voten und seiner unermüdlichen Schaffenskraft die Politik im Kanton Glarus sowie auf Bundesebene geprägt.
FDP-Präsident Philipp Müller würdigte Freitag als grossen «Chrampfer», der mit vollem Engagement politisiert und gearbeitet habe. «Nach Feierabend konnte er aber auch lustig sein und Witze reissen. Das können nicht alle», sagte Müller in der «Tagesschau». Er sprach von einem «grossen menschlichen Verlust».
«Topfit und voll leistungsfähig»
Der Tod seines Parteikollegen kam auch für Müller überraschend. Freitag sei auf dem «Zenit seiner Leistungsfähigkeit» gewesen, sagte der Parteipräsident. Noch am Freitagabend sei der Glarner Ständerat in der «Arena» des Schweizer Fernsehens SRF «topfit und voll leistungsfähig» auftetreten.
Die FDP verliere «ein wichtiges Mitglied und einen lieben Freund», die Schweiz einen gewichtigen Finanz- und Energiepolitiker. Der Ehefrau und den drei Kindern von Freitag sprach die Partei ihr Mitgefühl aus.
Seit 2008 vertrat Freitag den Kanton Glarus im Ständerat. Zuvor war der Mathematiker während zehn Jahren Glarner Regierungsrat gewesen. Seit Dezember 2008 war er zudem Verwaltungsratspräsident der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle.