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Schweiz Bitte nur noch ein Büsi in der Wohnung

Der Zürcher Tierschutz empfiehlt, nur noch eine Katze pro Wohnung zu halten. Damit wollen die Tierschützer den Druck der jagenden Büsi auf bedrohte Wildtiere mindern. Katzenfreude aber auch Katzenforscher sind über den Vorschlag entsetzt: Katzen würden keine anderen Arten ausrotten, sagen sie.

Für den Zürcher Tierschutz hat die Katzendichte in der Schweiz ein bedrohliches Ausmass angenommen; bedrohlich nicht für die Bevölkerung, sondern für die Beutetiere der Katzen. Ein Drittel der etwa 1,4 Millionen Katzen in der Schweiz geht täglich draussen auf die Jagd. Dabei machen die Büsis keinen Unterschied zwischen bedrohten und nicht bedrohten Arten.

Aus Sicht der Tierschützer hat die Katzendichte vor allem in den städtischen Gebieten eine kritische Grösse erreicht. Sie empfehlen nun, nur noch eine Katze pro Haushalt anzuschaffen und Katzen, die Auslauf haben, zu kastrieren. Damit wollen sie die Katzenpopulation wenigstens konstant halten.

Nicht nur Katzen sind schuld

Katzenfreunde und Katzenforscher sind mit dieser Empfehlung gar nicht einverstanden. Sie beruht zum Teil auf Studien aus England und den USA, die von Fachleuten angezweifelt werden. Dennis Turner, langjähriger Katzenforscher und Privatdozent an der Universität Zürich, sagt: «Wir haben über 80 Studien zusammengefasst und analysiert. Verlust des Lebensraums, Vergiftungen und Überbauungen - das sind die Hauptursachen für den Rückgang gewisser Arten und nicht die Katzenjagd.»

Der Zürcher Tierschutz hingegen möchte lieber vorsorgen. In anderen Ländern, wo der Katzenbestand zu gross geworden sei, würden nun drastische Methoden ergriffen. Streunende Katzen würden abgeschossen und Katzensteuern erhoben

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