Kurz nach 8.45 Uhr kam es in der Uhrenfirma Eta in Grenchen zu einer starken Rauchentwicklung, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilte. Die Bevölkerung wurde vorsorglich aufgefordert, zuhause zu bleiben und Türen und Fenster zu schliessen.
Der Brand brach in der Galvanik-Abteilung der Fabrik aus. Dort werden verschiedene Chemikalien gelagert, erklärte Polizeisprecher Bruno Gribi gegenüber Radio SRF. «Weil die Einsatzkräfte nicht wussten, was durch den Rauch nach draussen gelangen könnte, wurde ein Gross-Alarm ausgelöst.»
Das Amt für Umwelt Solothurn bestätigte kurz vor Mittag, dass keine Gefahr für Menschen mehr bestehe. Es gebe lediglich noch eine Geruchsbelästigung. Die Ursache der Rauchentwicklung steht noch nicht fest.
Situation rasch unter Kontrolle gebracht
Kurz nach 11 Uhr gab es keinen Rauch und auch kein Feuer mehr, sagte Gribi. Nach dem Brand war die Chemiewehr noch vor Ort und führte Messungen durch.
Laut der Kantonspolizei Solothurn entstand der Rauch in der Galvanik-Abteilung der Swatch-Tochter. Kurz nach 11 Uhr gab es keinen Rauch und auch kein Feuer mehr, sagte Polizeisprecher Bruno Gribi gegenüber Radio SRF. Nach dem Brand war die Chemiewehr noch vor Ort und führte Messungen durch.
Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, so Gribi weiter. Die Höhe des Sachschadens sei bisher noch unbekannt. «Wir gehen aber davon aus, dass es mehr als 100‘000 Franken sein werden», so Gribi.
Im Einsatz standen die Betriebsfeuerwehr Eta, die Feuerwehr Grenchen, die Chemiewehr Solothurn und Chemiesachberater vom Amt für Umwelt Solothurn. Alleine 80 Personen waren für die Feuerwehren im Einsatz.
Herzstück der Produktion betroffen
Die Galvanik-Abteilung ist wichtig für die Uhrenproduktion: «Der Brand hat das Herzstück der Produktion getroffen. Alles ist verwüstet, die Montageabteilung zudem verraucht. Hier wird das Metall veredelt, gegen Rost geschützt zum Beispiel.
Das Wichtigste ist aber, dass niemandem etwas passiert ist», sagte Swatch-CEO Nick Hayek am Sonntag gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.
Man könne zwar auf andere Uhrenfabriken ausweichen, unter anderem habe auch die neue Ziffernblattfabrik der Eta in Grenchen eine Galvanik-Abteilung. Das bedeute aber eine Neuorganisation. Das Ausmass des Schadens und die Auswirkungen auf die Produktion könne man erst am Montag genau analysieren, so Hayek weiter.