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Schweiz Brausen bald Minderjährige über Schweizer Autobahnen?

Der Bundesrat will einen Entwurf erarbeiten zur Senkung des Mindestalters von Autolenkern. Demnach sollen auch Jugendliche unter 18 Jahren ans Steuer dürfen. Allerdings nur in Begleitung eines älteren Autofahrers. Nicht nur der Fahrlehrer-Verband ist skeptisch.

Jugendliche unter 18 Jahren könnten an der Seite eines erwachsenen Autolenkers bald auch in der Schweiz Autofahren dürfen. Der Bundesrat zeigt sich offen, dass Mindestalter nach unten anzupassen, wie es die Nachbarländer bereits getan haben.

Keine generelle Alterssenkung

In Ländern mit vorgezogener Fahrausbildung seien die Erfahrungen positiv, hält der Bundesrat in Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss fest. Die zusätzliche Fahrerfahrung führt demnach zu einer höheren Verkehrssicherheit. Ideal wäre es laut Bundesrat, wenn ein Junglenker bereits 2500 bis 3000 Kilometer gefahren ist, bevor er das «Billett» macht.

Wie machen es die anderen?

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In Frankreich, Österreich, Norwegen und Schweden Jugendliche ab 16 Jahren bereits in Begleitung eines älteren Autofahrers ein Auto lenken. In Deutschland liegt das Mindestalter bei 16,5 Jahren.

Eine Motion von Mauro Poggia (MCR/GE) mit der Forderung nach einer generellen Senkung des Mindestalters auf 16 Jahre lehnt der Bundesrat allerdings ab. Die Regierung stellt jedoch eine Verordnungsänderung in Aussicht. Eine Anhörung soll Klarheit darüber verschaffen, welches Mindestalter sinnvoll wäre.

Für die Senkung des Mindestalters setzt sich vor allem der Touring-Club Schweiz (TCS) ein. Skeptisch zeigen sich unter anderen die Strassenopfer-Stiftung Road Cross oder der Fahrlehrer-Verband. Wann genau ein Entwurf vorliegen wird, ist noch nicht bekannt.

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