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Schweiz Bund bezahlt Neat-Zufahrten in Norditalien

Die Schweiz will vorwärts machen beim Ausbau der Zufahrten zum neuen Gotthard-Basistunnel in Italien. Sie stellt dem Nachbarn die dafür nötigen Gelder zur Verfügung.

Bundesrätin Doris Leuthard und der zuständige italienische Minister Corrado Passera unterzeichneten in Bern eine entsprechende Vereinbarung. In dem Memorandum of Understanding werden die Bedingungen festgelegt für den Ausbau der Bahnstrecken zum Neat-Tunnel am Gotthard. Dies teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte.

Damit der neue Eisenbahntunnel für den Güterverkehr voll genutzt werden kann, müssen auch auf italienischer Seite die Bahn-Zufahrtstrecken auf vier Meter hohe Sattelschlepper ausgelegt werden. Auch die Zielbahnhöfe wie in Mailand müssen angepasst oder gar neu gebaut werden.

Gelingt dies nicht, können Sattelschlepper dieser Höhe auf der Gotthard-Strecke nicht auf der Schiene bis nach Italien transportiert werden. Damit würde das Verlagerungsziel des Bundes in noch weitere Ferne rücken.

Weil dieser Ausbau sehr teuer kommt und es mit dem Ausbau in Italien harzt, finanziert nun der Bund die nötigen Investitionen, wie Bundesrätin Doris Leuthard sagte. So solle sichergestellt werden, dass die Neat-Zufahrten in Italien die Kapazitäten des Basistunnels auch bewältigen können.

230 Millionen für Italien

Deshalb hat der Bundesrat bereits im September beschlossen, die Arbeiten dazu mit 230 Millionen Franken zu unterstützen. Italien soll das Geld vom Bund als zinsvergünstigtes Darlehen erhalten.

Voraussetzung für den Handel mit Italien ist, dass das Parlament in Bern dafür grünes Licht gibt. Die Vorschläge des Bundesrates sind noch bis 21. Dezember in Vernehmlassung. Sie sind Teil der Vorschläge für den Ausbau der ganzen Gotthard-Strecke auf einen Vier-Meter-Korridor. Der Ausbau soll insgesamt 940 Millionen Franken kosten.

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