Die Trendkurve zeigt nach unten. Es gebe immer weniger Schneesport-Lager, die vom Programm «Jugend und Sport» unterstützt werden, sagt Christoph Lauener. Er ist Sprecher des Bundesamtes für Sport. Vor acht Jahren waren es 2700 Lager. Vor drei Jahren fanden noch 2000 statt.
Migrationshintergrund, Kosten und Verantwortung
Es gibt immer weniger Skilager. Aber warum? In der Schweiz leben immer mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund. Viele von ihnen haben keinen Bezug zum Wintersport. Ein weiterer Grund sind die Kosten. Wintersport ist für viele zu teuer. Weiter finden weniger Lager statt wegen der hohen Verantwortung der Lagerleiter. Nicht immer können genügend Leiter gefunden werden.
Mehr Geld
Doch der Bund ist überzeugt: Schneesport-Lager sind wichtig für Jugendliche. Die Teilnehmer sollen was erleben und sich bewegen. Bisher konnte der Bund nur die Lager unterstützen, die ausserhalb der Schulzeit stattfanden.
Heute kann der Bund Wintersport-Lager von «Jugend und Sport» finanziell stärker unterstützen. Dank des Sportförderungs-Gesetzes, das seit Ende letzten Jahres in Kraft ist. «Nun erhalten alle Schneesport-Lager finanzielle Unterstützung. Auch wenn sie während der Schulzeit durchgeführt werden», sagt Lauener.
Bund will Schneesport-Zentrum
Zusätzlich will der Bund ein nationales Schneesport-Zentrum aufbauen – voraussichtlich in Andermatt. In ein paar Jahren sollen dort für Schulen und Vereine günstige Skilager organisiert werden können. In dem Zentrum will der Bund den Kindern nach Möglichkeit auch eine Ski-Ausrüstung zur Verfügung stellen, wenn sie keine eigene haben.