Schon eine Weile war klar, dass der Bundesrat einen neuen fliegenden Untersatz braucht. Der jetzige Bundesratsjet, eine Falcon 50, ist mit seinen 32 Jahren etwas in die Jahre gekommen.
Ein Gebrauchtmodell eines Adligen
Nun ist die Rüstungsbeschafferin Armasuisse fündig geworden. Bundesrat Ueli Maurer bestätigte eine entsprechende Meldung der «Neuen Luzerner Zeitung». Armasuisse hat eine Falcon 900EX erstanden.
Der neue Jet ist aber ein alter – er hat Baujahr 2008. Bisheriger Benutzer des Fluggeräts war Fürst Albert II. von Monaco. Dieser hat nun aber ebenfalls einen neuen Regierungsjet erstanden.
Umspritzen im Preis inbegriffen
Der Occasions-Bundesratsjet kann mehr als der alte: Die Reichweite beträgt nun 8100 Kilometer statt 4600. So werden Nonstop-Flüge über den Atlantik möglich. Und: Nun können fünf Personen mehr mitfliegen als vorher. Der neue Falcon bietet 14 Plätze.
Die Bezahlung ist gesichert: Die Finanzierung erfolgt zu Lasten des ordentlichen VBS-Budgets. Der Bundesrat gab im Juni 2012 ein Kostendach von 35 Millionen Franken vor. Dieses wurde eingehalten. Im Preis inbegriffen: Ausbildung der Piloten, Einbindung in die militärische Bodeninfrastruktur und Anpassungen im Design.