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Schweiz Chauffeur im Visier der norwegischen Ermittler

Nach dem tödlichen Busunglück bei Trondheim steht der Fahrer im Zentrum der Ermittlungen. Er ist wegen unvorsichtigen Fahrens angeklagt. Beim Unfall sind drei Schweizer ums Leben gekommen. Ein weiterer Schweizer erlag am Mittwoch im Spital seinen schweren Verletzungen.

Der Unglücksbus wurde abgeschleppt und von Experten untersucht. Der deutsche Fahrer wurde beim Unglück schwer verletzt und konnte erst kurz befragt werden, wie der Einsatzleiter der Polizei von Nord-Trøndelag, Morten Evensen, der Nachrichtenagentur sda sagte. Eine formelle Befragung habe noch nicht stattgefunden.

Fahrer vorübergehend angeklagt

Wie Evensen weiter erklärte, wurde der Fahrer vorübergehend angeklagt. Eine temporäre Anklageerhebung sei in Norwegen das Standardvorgehen bei laufenden Ermittlungen nach solchen Unfällen.

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«Damit hat ein Beschuldigter das Recht auf einen Anwalt, ohne Anklageerhebung hat er dieses Recht nicht», sagte er. Es könne sein, dass die Anklage nach Abschluss der Ermittlungen wieder fallen gelassen, abgeschwächt oder im Gegenteil verschärft werde.

Kein weiteres Fahrzeug am Unfall beteiligt

Aus noch ungeklärten Gründen war der Reisebus bei Sonnenschein auf gerader Strecke von der Strasse abgekommen. Der Car landete im Strassengraben eingequetscht zwischen der Strasse und einem Felsen.

In den Unfall war nach Angaben der norwegischen Polizei kein weiteres Fahrzeug verwickelt. Verschiedene Medien zitierten Augenzeugen, die berichteten, der Bus sei Zickzack gefahren, bevor er verunfallte. Das Unglück geschah bei Trones in der Gemeinde Namsskogan in der Provinz Nord-Trøndelag.

Reisegruppe mit vielen Rentnern

Die aus 16 Personen bestehende Schweizer Reisegruppe, die zum Grossteil aus Pensionierten bestand, hatte sich auf einer 14 Tage dauernden Rundreise durch Norwegen befunden. Diese wurde vom Reiseunternehmen Eurobus aus Windisch (AG) durchgeführt.

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