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Christophe Darbellay, Philipp Müller und Toni Brunner sitzen an einem Tisch
Legende: Noch präsidieren sie ihre jeweilige Partei: Christophe Darbellay (CVP), Philipp Müller (FDP), Toni Brunner (SVP). Keystone

Schweiz Darbellay zu SVP-Nachfolge: «Nicht demokratisch»

CVP-Präsident Christophe Darbellay stört sich daran, dass die SVP nur einen Kandidaten als Nachfolger von Toni Brunner vorschlägt. Und FDP-Präsident Philipp Müller will beobachtet haben, dass Brunner die Lockerheit von früher heute abgehe.

Toni Brunner tritt als Präsident der SVP zurück . Auch einen Nachfolger hat die SVP-Parteileitung bereits bestimmt: den Berner Nationalrat und Wahlkampfleiter Albert Rösti. CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay gibt sich darüber nicht überrascht. «Nicht demokratisch» findet er es aber, dass die Parteileitung nur einen Kandidaten nominiert und die Partei damit vor vollendete Tatsachen stellt.

Darbellay geht davon aus, dass Rösti ein wenig mehr konsensbereit sein wird als Brunner. Rösti stehe dem Chefstrategen Christoph Blocher weniger nahe als Brunner, und doch werde Rösti der Landwirtschaft und dem harten Flügel gefallen. Für Darbellay ist Rösti «ein guter Kompromiss zwischen den zwei Strömungen der Partei». Er nannte Rösti einen «Hardliner» mit «bernischen Rundungen».

Lob von der FDP

FDP-Präsident Philipp Müller würdigt gegenüber SRF die Leistung von Toni Brunner als SVP-Parteipräsident: «Er hat seine Partei vorwärts gebracht und einen rekordhohen Wähleranteil erzielt. Das ist eine grosse Leistung.» Warum Brunner zurücktrete wisse er nicht, so Müller. Er habe aber beobachtet, dass Brunner – obwohl dieser noch immer sehr gerne und viel lache – nicht mehr die Lockerheit von früher habe. «Vielleicht ist das der Grund für den Rücktritt.»

Nicht kommentieren wollte Müller hingegen das Vorgehen der SVP, bereits bei der Bekanntgabe des Rücktritts einen Nachfolger vorzuschlagen: «Es ist Sache der SVP, wie sie die Nachfolge von Toni Brunner regelt», sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

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