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Schweiz Das Smartphone wird zur Alarmsirene

Mit dem diesjährigen Sirenentest wird das System «Alertswiss» eingeführt. Bei Katastrophen und Notlagen soll die Bevölkerung künftig via Social Media gezielter und schneller informiert werden. Fernziel sind konkrete Notfallpläne, die auf jede Person individuell zugeschnitten sind.

Vorbereitung ist alles:

Morgen Mittwoch ist wieder Sirenentest. In der ganzen Schweiz werden dazu 7800 Sirenen zu Testzwecken heulen.

Das Prozedere ist seit Generationen bekannt. Neu ist aber das System «Alertswiss», das die Bevölkerung individueller beachrichtigen soll. Inskünftig soll die Bevölkerung nämlich zusätzlich über neue Kanäle gezielter und konkreter informiert werden.

Alarmgezwitscher

Bereits online ist die neue Website www.alertswiss.ch des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (Babs). Darauf werden laufend Beiträge zu aktuellen Themen publiziert. Verbreitet werden diese Informationen aber auch über verschiedene Social Media Kanäle.

Die Alertswiss-App für Smartphones kann bereits kostenlos herunter geladen werden. Zudem werden Informationen auch via Twitter ( @alertswiss ) verbreitet.

Individueller Alarmplan

Sirenentest – ein alter Zopf?

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Zwei Gründe führt Babs-Direktor Benno Bühlmann an, weshalb der Sirenentest auch im 21. Jahrhundert vonnöten ist: Einerseits zum Überprüfen der technischen Anlagen und andererseits als Erinnerung an die Bevölkerung, dass es überhaupt Sirenen gibt.

Für das Babs bedeutet «Alertswiss» erst ein erster Schritt im Rahmen eines umfassenden Programms. Im Falle eines konkreten Ereignisses soll es zukünftig möglich sein «rascher, zielgenauer und umfassender zu informieren».

Neben Warnungen und Detailinformationen über das Ereignis sollen auf den neuen Kanälen auch konkrete Handlungsanweisungen für Personen und Personengruppen möglich sein.

Sirenentest

Am Mittwoch heulen in der ganzen Schweiz die Sirenen zu Übungszwecken. Um 13.30 Uhr wird das Zeichen «Allgemeiner Alarm» ausgelöst. Ab 14.15 Uhr wird in Gebieten unterhalb von Stauanlagen das Zeichen «Wasseralarm» getestet.

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