Der Schweizer Datenschützer, Hanspeter Thür, tritt auf Ende Amtszeit zurück. Sonja Margelist, Sprecherin der Bundeskanzlei, bestätigte auf Anfrage eine Meldung der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Der Bund». Der Bundesrat sei bereits informiert worden.
Seit 2001 wacht Thür darüber, dass Firmen keine Daten ihrer Kunden missbrauchen oder Behörden keine brisanten Papiere unter Verschluss halten. Seit Mitte 2006 ist er auch Öffentlichkeitsbeauftragter mit einem 60-Prozent-Pensum.
Dem Thema Datenschutz möchte der Bundesrat künftig mehr Gewicht geben. Anfang April hatte er das Justizdepartement (EJPD) beauftragt, bis spätestens Ende August 2016 einen Vorentwurf für ein moderneres Datenschutzgesetz auszuarbeiten. Unter anderem will der Bundesrat die Datenkontrolle und -herrschaft sowie den Schutz der Minderjährigen verbessern.