In den Primarschulen wird immer weniger Französisch unterrichtet. Und was man in der Oberstufe lernt, geht oft schnell vergessen – weil die Kinder die Sprache kaum gebrauchen.
Nun fordert Bernard Gertsch, Präsident der Schweizer Schulleiter: «Alle Deutschschweizer Schüler sollten die Möglichkeit haben, während ihrer Schulzeit ein paar Wochen oder Monate im Welschland zu verbringen und umgekehrt». Ein Austausch bringe viel mehr als einzelne Lektionen.
Die Schweizer Schulleiter sind im Moment daran, verschiedene Vorschläge auszuarbeiten, wie ein solches Projekt umgesetzt werden könnte. Bei den welschen Kollegen rennen sie offene Türen ein. Diese sind nämlich schon länger verärgert, weil in Deutschschweizer Schulen oft Englisch dem Französisch vorgezogen wird.