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Schweiz Diabetes: Alarmierende Zunahme der Erkrankungen

Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Zahl der Diabetiker in der Schweiz verdoppelt. Für den rasanten Zuwachs gibt es verschiedene Ursachen. Eine davon ist die falsche Ernährung. Mit Präventionsprogrammen will man jetzt gegensteuern.

In der Schweiz gibt es immer mehr Diabeteskranke. 2002 zählte die Schweiz noch 250'000 Diabetiker. 2010 waren es 500'000. Dies geht aus einer Studie der Universität Lausanne hervor.

Die Geschäftsführerin der Schweizerischen Diabetesgesellschaft, Doris Fischer-Taeschler, zeigt sich von den jüngsten Zahlen wenig überrascht. In ihrer Geschäftsstelle in Baden würden sie geradezu überrannt von Anfragen.

«Wir haben eine Zunahme an Beratungen, an Anfragen für Informationsmaterial und wir haben eine Zunahme von grundversorgenden Ärzten, die Informationsmaterial für ihre Patienten bestellen», so Fischer-Taeschler.

Lebenserwartung der Erkrankten nimmt zu

Wissenschaftliche Studien zu den genauen Ursachen der explodierenden Zahlen gibt es noch nicht. Spezialisten gehen aber vor allem von den neuen ungünstigeren Ernährungsgewohnheiten und dem daraus resultierendem Übergewicht aus. Hinzu kommt: Diabetiker werden dank der Medizin immer älter.

«Dadurch gibt es dann auch mehr Personen in der Bevölkerung, die Diabetes haben», so Peter Diem, Professor für Diabetologie und klinische Ernährung im Inselspital zu SRF.

Ursachen für rasanten Zuwachs unklar

Beunruhigend ist vor allem die Zunahme von Diabetes bei Kindern und Jugendlichen. Mit gezielten Präventionsmassahamen in Schulen sollen Kinder und deren Umfeld sensibilisiert werden.

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Mehr zu diesem Thema erfahren Sie heute Abend (19.30 Uhr) in der Tagesschau.

«Diese Kinder werden mit der Krankheit erwachsen. Neben dem Leidensdruck, den sie haben, sind die Kosten nicht zu vernachlässigen. Darum haben wir das Schwergewicht auf die Ernährungsprävention gelegt. Gerade auch für die Jugendlichen», so Pascal Strupler, Direktor des BAG der «Tagesschau».

Ein Diabetespatient kostet im Jahr durchschnittlich 6000 Franken. Wohl auch deshalb schlägt das Bundesamt für Gesundheit nun Alarm. Noch gibt es aber viele Unklarheiten über die jüngste Entwicklung. Das Schweizerische Gesundheitswesen steht damit vor einer neuen grossen Herausforderung.

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