Die SBB haben ihr eigenes Ziel für die Pünktlichkeit im letzten Jahr klar verfehlt. 89 Prozent der Passagiere hätten rechtzeitig ankommen sollen. Am Ende war das aber nur bei 87,5 Prozent der Fall. Dies berichtet die «NZZ am Sonntag».
Vor allem im Tessin sowie in der Region Ost, inklusive Zürich, litten die Passagiere besonders unter Verspätungen. Im Raum Zürich hat jeder siebte Passagier sein Ziel mit mehr als drei Minuten Verspätung erreicht.
Insgesamt dürften im vergangenen Jahr mehr Bahnpassagiere als je zuvor mit Verzögerung unterwegs gewesen sein. Nur in der Westschweiz und dem Mittelland waren die Züge relativ pünktlich unterwegs.
Erst im Sommer hatte die SBB eine Task-Force eingesetzt, um die Verspätungen in den Griff zu bekommen. Und dennoch: Auch im zweiten Halbjahr verkehrten die Züge trotz vielen Sofortmassnahmen nur unwesentlich pünktlicher, schreibt die Zeitung weiter.
Hauptgründe für die Verspätungen sind Unfälle sowie Pannen und Schäden an der Infrastruktur. In Zürich zeitigten zudem Grossbaustellen negative Folgen.