Schweiz - «Die Schweizer Bevölkerung zeigt sich solidarisch und grosszügig»

Hunderte Freiwillige sammeln in der ganzen Schweiz für die Erdbebenopfer in Nepal. Auch zahlreiche Prominente sind für die Glückskette im Einsatz, um Spenden entgegenzunehmen.

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  Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga traf um 17 Uhr in der Spendenzentrale in Zürich ein. Das erste Telefonat endete allerdings abrupt: Der Anrufer erschrak offenbar ob seiner prominenten Gesprächspartnerin – und legte gleich wieder auf.

  SRF/Raffaela Moresi

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  Beim zweiten Versuch klappte es dann reibungslos. Sommaruga zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft: «Der Sammeltag beweist, dass bei grossen Katastrophen ein Ruck durch das ganze Land geht und sich die Schweizer Bevölkerung über Alters-, Sprach- und Einkommensgrenzen hinaus solidarisch und grosszügig zeigt.»

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  Einen fulminanten Start legte der Schauspieler und Parodist Walter Andreas Müller bei seinem Einsatz in der Telefonzentrale hin: «Gleich bei meinem zweiten Telefonanruf war eine Firma dran, die 10'000 Franken spenden wollte.» Viele der Anrufer reagierten emotional, so WAM. «Man merkt, dass es ihnen ein grosses Anliegen ist zu helfen.»

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  Alessia Bänziger (15) – angereist mit ihrer Mutter – ist wohl eine der jüngsten Freiwilligen, die am Sammeltag mithelfen. «Zum Glück habe ich heute schulfrei – so kann ich hoffentlich etwas dazu beitragen, dass es den Menschen in Nepal bald wieder besser geht.»

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  Auch Nadja Schildknecht, Co-Direktorin des Zurich Film Festivals, nahm am Morgen in der Spendenzentrale im Studio Zürich Leutschenbach Spendenzusagen entgegen. Ein sehr netter Herr habe eben 300 Franken gespendet. «Der Betrag ist aber eigentlich nebensächlich – jeder Franken hilft.»

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  Margrit Marolf (vorne im Bild) war bereits an mehreren Sammeltagen mit von der Partie. «Es macht grossen Spass und gibt mir ein gutes Gefühl.» Besonders gefreut habe sie heute eine Schulklasse, die extra einen Kuchenverkauf startete, um dann den Erlös zu spenden.

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  Reichlich Erfahrung in Sachen Sammeltagen kann auch SRF-Moderator Dani Fohrler vorweisen: «In den letzten Jahren war ich immer dabei – das gehört für mich einfach dazu.»

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  Ganz «alte Schule» greift Sportreporter Bernard Thurnheer lieber zum Telefon- denn zum Kopfhörer. Bisher hätten vor allem Damen angerufen. «Offenbar sind die Frauen spendefreudiger als die Männer», so Thurnheer lachend.

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  In Nepal sei sie zwar noch nie gewesen, sagt die Freiwillige Gaby Hofmann (vorne im Bild). «Aber ich reise sehr gerne, und mir liegt es am Herzen, dass es den Menschen auf dieser Erde gut geht – egal, ob hierzulande oder in der Ferne.»

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  Noch bis Mitternacht nehmen die Freiwilligen in den SRG-Studios in Zürich, Chur, Lugano und Genf Spendenzusagen entgegen.

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