Die linke Partei der Arbeit, Le Parti ouvrier et populaire (POP), hat das Referendum dagegen ergriffen, dass das Pensum eines Stadtrats von 50 auf 80 Prozent erhöht wird.
Die Partei habe sich dabei nicht an der Pensenerhöhung gestört, sagt Le Locles Stadtpräsident Denis de la Reusille. Es gehe seiner Partei um die damit verbundene Lohnerhöhung für Stadträte von 95'000 auf 150'000 Franken pro Jahr.
Man dürfe nicht vergessen, dass in der Region viele Menschen einen Monatslohn von 4000 bis 5000 Franken hätten. POP sei deshalb «schockiert» über den grossen Anstieg des Lohns für die Exekutivmitglieder.
«Pensenerhöhung ist notwendig»
Dieser Lohn sei angemessen, sagt FDP-Präsident Michel Zurbuchen. «Wenn wir kompetente Leute anziehen wollen, müssen wir auch anständig bezahlen.»
In der Kommission sei man sich ausserdem einig gewesen, dass die Stadträte mit einem 50-Prozent-Pensum überlastet seien. In den letzten Jahren sei viel administrative Arbeit und Sitzungen im 40 Minuten entfernten Neuenburg dazu gekommen. Man sei deshalb über das ergriffene Referendum erstaunt gewesen, sagt Zurbuchen weiter.
Die Bürgerlichen wollen die Arbeit für die Stadt vollumfänglich entlöhnen, die linke Arbeiterpartei POP findet die Ausgaben zu hoch und will, dass sich die Stadträte zu einem Teil ehrenamtlich für das Wohl der Stadt einsetzen. Die Abstimmung darüber findet am Sonntag statt.