Der 55-jährige Diego Yanez arbeitete während 24 Jahren für SRF beziehungsweise das Schweizer Fernsehen. Seit dem Start im Januar 2011 prägte er das Unternehmen SRF als Chefredaktor TV und Mitglied der Geschäftsleitung massgeblich mit.
Unter seiner Leitung wurden bewährte TV-Informationssendungen erfolgreich in die Zukunft geführt – unter anderem durch einen stärkeren Fokus auf Hintergrund, Einordnung und Analyse von «Tagesschau» und «10vor10», eine Modernisierung des «Kassensturz» und eine klare Ausrichtung der «Rundschau».
Seine Karriere beim Schweizer Fernsehen begann Yanez 1989 als Redaktor der Sendung «Netto». Später war er Redaktor, Reporter und Produzent von «10vor10», Nahostkorrespondent in Jerusalem, Bundeshaus-Korrespondent sowie stellvertretender Redaktionsleiter von «Quer» und «10vor10». Vor der Fusion mit SR DRS war er vier Jahre lang Nachrichtenchef und stellvertretender Chefredaktor von SF.
«Spannende 24 Jahre»
Yanez wird am 1. März 2014 neuer Direktor der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern. «Nach 24 Jahren fällt mir der Abschied von SRF schwer», so Yanez. «Ich blicke auf intensive, spannende Jahre zurück, ich war Reporter, Redaktor, Korrespondent, Nachrichtenchef – immer mittendrin am Puls des Geschehens. Als Chefredaktor kam eine neue, nicht minder faszinierende Dimension hinzu. Ich bedanke mich für das grosse Vertrauen, das mir SRF-Direktor Ruedi Matter und die vielen Kolleginnen und Kollegen entgegengebracht haben.»
Matter bedauert den Weggang von Diego Yanez. «Ich kann mir eine Chefredaktion TV ohne ihn nur schwer vorstellen. Als Vollblut-Journalist – der er auch in der Geschäftsleitung stets geblieben ist – konnte er die TV-Information bei SRF im besten Sinn weiterentwickeln. Aber ich freue mich darauf, dass wir durch die grosse Nähe von SRF zum MAZ weiterhin verbunden bleiben.»