Schweizer Persönlichkeiten aus Sport, Kultur, Politik oder Wissenschaft mit grosser Medienpräsenz sollen dem Bild der Schweiz im Ausland "ein menschliches Gesicht" geben. Das ist das Ziel des neuen "Clubs der Imagebotschafter der Schweiz in der Welt", den das Aussendepartement (EDA) unter Verantwortung seiner Imageagentur "Präsenz Schweiz" gründen will.
Swissness auf emotionaler Ebene
Die Clubmitglieder sollen an Aktivitäten der offiziellen Schweiz im Ausland mitwirken und diesen so ein persönliches Profil geben, wie das EDA gegenüber Radio SRF erklärte.
Interessant wäre es laut EDA auch, wenn die Prominenten bei eigenen Aktivitäten ihren persönlichen Bezug zur Schweiz zum Ausdruck bringen könnten – etwa bei Sportanlässen. So könne die Swissness auf einer emotionalen Ebene sichtbar gemacht werden.
Angeschlagenes Image aufbessern
Aussenminister Didier Burkhalter hält das für eine gute Idee, wie er gegenüber Radio SRF sagte. Es sei wichtig, dass die Schweiz in der Welt ein gutes Image pflege, da sie in einigen Bereichen in der Kritik stehe. Nicht formelle Botschafter könnten das Image der Schweiz noch verbessern, so Burkhalter weiter.
Welche Prominente angefragt werden, ist noch nicht bestimmt. Der Aussenminister würde sich freuen, auch den Sportler des Jahres Roger Federer im Club begrüssen zu dürfen: "Warum nicht Roger Federer? Ich glaube, er ist eine starke und beliebte Persönlichkeit".
Die «Präsenz Schweiz» wird für Aussenminister Burkhalter nun einen konkreten Vorschlag zur Gründung des Clubs und möglichen Mitgliedern ausarbeiten.