Bei einer Massenkarambolage im Fäsenstaubtunnel der Autobahn A4 ist am Samstagmittag in der Stadt Schaffhausen eine Person ums Leben gekommen. Elf weitere wurden verletzt, sagte Cindy Beer, Mediensprecherin der Kantonspolizei Schaffhausen, gegenüber SRF; am Sonntag befanden sich drei von Ihnen noch in Spitalpflege.
Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich der Unfall durch eine Auffahrkollision kurz vor 11 Uhr: «Zunächst sind vier Personenwagen, dann ein Lastwagen und danach ein Reisecar ineinander gefahren», sagt Beer. Die Ursache sei noch unbekannt.
Die sechs Fahrzeuge waren nach dem Unfall ineinander verkeilt. Insgesamt befanden sich 30 Personen in den betroffenen Fahrzeugen. Die Verletzten wurden in verschiedene Spitäler der Umgebung gebracht. Laut Beer befand sich die 44-jährige Frau, die beim Unfall das Leben verlor, im Reisebus, der in Polen immatrikuliert ist.
Die Polizei hat für Angehörige unter der Nummer 052 632 83 90 eine Hotline eingerichtet.
Grossaufgebot an Rettungskräften
Laut der Mediensprecherin stand ein mächtiges Aufgebot von 80 Rettungskräften im Einsatz. Darunter die Kantonspolizei, Schutz und Rettung Zürich, die Rettungssanität und die Feuerwehr der Stadt Schaffhausen, das Tiefbauamt und Spezialisten des Rechtsmedizinischen Instituts (IRM) der Universität Zürich sowie das Forensische Institut.
Weil die Fahrzeuge teilweise ineinander verkeilt seien, dürfte die Autobahn voraussichtlich erst am späteren Samstagabend wieder für den Verkehr geöffnet werden, so Beer. Die Aufräumarbeiten würden sich als schwierig gestalten und wegen den Personenschäden mussten zuerst Spuren gesichert werden.
Der zweispurige Autobahntunnel führt unter der Stadt Schaffhausen durch und ist 1,5 Kilometer lang. Die A4 durch Schaffhausen war nach Angaben von viasuisse bis 20:00 Uhr gesperrt.